Bauarbeiten Schwitzen nur noch draußen

Bitburg · Am Montag startet im Cascade-Bad die technische Sanierung. Voraussichtlich drei Monate lang werden dafür Hallenbad und Sauna geschlossen sein. Das Freibad bleibt aber offen.

 Geschwommen wird ab Montag nur noch draußen: Noch bis Mitte September hat das Freibad des Cascade geöffnet.

Geschwommen wird ab Montag nur noch draußen: Noch bis Mitte September hat das Freibad des Cascade geöffnet.

Foto: Uwe Hentschel

Bei Temperaturen von bis zu 37 Grad im Schatten ist ein Besuch der Sauna vielleicht nicht unbedingt das Erste, was einem als Freizeitvergnügen in den Sinn kommt. Und doch gibt es durchaus Menschen, für die es keine Rolle spielt, was das Thermometer außerhalb der Schwitzkabine anzeigt.

„Wir haben selbst bei diesen Temperaturen täglich 40 bis 50 Saunagäste“, sagt Cascade-Geschäftsführerin Elfriede Grewe. Noch bis Sonntag ist dieses hausgemachte Schwitzen möglich. Danach ist erst mal Schluss. Denn am Montag, 6. August, beginnen im Cascade die Sanierungsarbeiten.

Rund 1,9 Millionen Euro werden in den kommenden Monaten in das Hallenbad und in die Saunawelt investiert. Dabei geht es vor allem um eine technische Sanierung sowie die Umsetzung von Brandschutzvorgaben. Größter Posten ist der Einbau einer neuen Sprachdurchsage-Anlage, die auch im Brandfall funktioniert. Außerdem werden Brandschutztüren eingebaut, die den neuesten Vorgaben entsprechen. Desweiteren stehen Sanierungsarbeiten an den Anlagen zur Wärmeversorgung und  Lufttechnik sowie im Bereich der Wasser- und Abwasserinstallationen an. Ein Großteil des Geldes wird also hinter Fliesen, Wänden und Decken verschwinden.

Während die Arbeiten laufen, werden Hallenbad und Sauna geschlossen sein. Das Freibad bleibt aber weiterhin geöffnet. Und das voraussichtlich bis Mitte September. „Die Schließung des Freibads wurde bewusst nicht auf den Tag genau festgelegt, damit wir ein wenig Spielraum haben“, erklärt Grewe. Sollte der September also ähnlich sommerlich sein wie Juli und August, könne das Freibad durchaus noch länger geöffnet bleiben. „Wir machen das in Kombination mit der Eisbahn“, sagt die Cascade-Chefin, die auch für den städtischen Regiebetrieb Eissporthalle zuständig ist.

Voraussichtlicher Eröffnungstermin der Eisbahn ist der 15. September. Je nach Witterung aber werde dieser Termin verschoben. Die Eissporthalle öffnet also erst dann, wenn das Freibad schließt.

Doch selbst wenn auch noch der September trocken und warm bleibt, so dürfte die Freibadsaison keineswegs lang  genug dauern, um die Sanierung komplett zu überbrücken. Denn für die Arbeiten sind gut drei Monate angesetzt.

Hallenbad und Sauna bleiben also voraussichtlich bis Ende Oktober/Anfang November zu. „Wir hatten erst gedacht, wir schaffen das in zwei Monaten“, sagt Grewe, aber das haue nicht hin. Um die Einschränkungen für den Betrieb so gering wie möglich zu halten, sei der Baubeginn bewusst auf das Ende der Sommerferien gelegt worden, erklärt sie.

Den finanziellen Verlust wird die Stadt aber dennoch zu spüren bekommen. So werden dem Cascade in diesem Jahr aufgrund der vorübergehenden Schließung geschätzte 130 000 Euro an Einnahmen fehlen. Die rund 650 000 Euro, die jährlich benötigt werden, um das Defizit der Einrichtung auszugleichen, werden demnach in diesem Jahr nicht ausreichen.

Darüber hinaus stehen in den kommenden Jahren noch weitere millionenschwere Sanierungsarbeiten an. So sollen unter anderem die Umkleidekabinen, die Duschen und Fliesen im Schwimmbadbereich sowie der Eingang erneuert werden. Als Zeitraum für die Umsetzung der insgesamt mehr als 120 Einzelmaßnahmen sind die kommenden fünf bis zehn Jahre angesetzt. Darüber jedoch muss zunächst noch in den städtischen Gremien beraten werden.

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