Sechs Millionen Euro gegen das Hochwasser

Rund sechs Millionen Euro soll der ökologische Hochwasserschutz an der Sauer kosten. Die Anwohner sind froh, dass endlich gehandelt wird. Dennoch fragen sich viele, ob ökologische Maßnahmen ausreichen, um das Hochwasserniveau einen halben Meter zu senken.

Ralingen. (alf) "Ökologischer Hochwasserschutz": Unter diesem Titel sollen in den nächsten drei Jahren im Raum Steinheim/Ralingen eine Kette von Maßnahmen greifen, die im Ernstfall den Wasserspiegel um rund 50 Zentimeter senken sollen.

Das Ganze soll ohne eine einzige Mauer, ohne Wall und ohne Planken erreicht werden, die das Wasser abschirmen. Abgrabungen und die Beseitigung von niederem Gehölz sollen das Wasser im Ernstfall schneller ablaufen lassen, die Pflanzung von Schilf und Röhricht soll den Rückstaueffekt mindern.

Erste vorbereitende Tätigkeiten wie Rodungen und Baumfäll-Arbeiten sind im Uferbereich von Ralingen angelaufen; richtig zur Sache geht es allerdings erst im Frühjahr, wenn die ersten der insgesamt 325 000 Kubikmeter Bodenmassen abtransportiert werden sollen. Das Gelände fiel früher vom Straßenniveau flach zur Sauer ab, im Laufe der Jahrzehnte bildeten sich jedoch Erdkuppen - angeschwemmt und aufgetürmt von Hochwasser zu Hochwasser. V-förmig ausstaffiert werde das Sauerbett künftig das Wasser rascher ableiten und dadurch den Hochwasserspiegel in den Ortslagen von Steinheim (Luxemburg) und Ralingen senken, versprechen die Planer.

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