Sehen, tasten und hören

ERNZEN. (dab) Die Naturerkundungsstation Teufelsschlucht wartet mit einer neuen Attraktion auf: Am Samstag wurde das Haus der Jagd offiziell eröffnet.

Das neue Info-Zentrum ist weder ein Museum noch eine Trophäenschau: Im Haus der Jagd können sich Besucher der Teufelsschlucht schlichtweg über das Thema Jagd informieren. Seit Samstag sind die Pforten offiziell geöffnet. Von der Idee bis zu ihrer Umsetzung waren drei Jahre vergangen. "Der Bedarf für eine solche Einrichtung ist da", sagte Kurt Alexander Michael, Vorsitzender der Kreisgruppe Bitburg-Prüm und Präsident des Landesjagdverbands Rheinland-Pfalz. Viele wüssten noch viel zu wenig über das Thema Jagd, "zum Beispiel darüber, dass die Jäger unentgeltlich eine Menge für den Umweltschutz tun, dass sie Seuchen und Krankheiten in der Tierwelt vorbeugen und dass sie ein erheblicher Wirtschaftsfaktor sind". Dies und noch viel mehr können Besucher im Haus der Jagd lernen, bis hin zu Kenntnissen über Flora und Fauna. Das Haus der Jagd erstreckt sich über 90 Quadratmetern auf zwei Etagen und ist der Naturerkundungsstation Teufelsschlucht direkt angebunden. Im Erdgeschoss zeigen Wandtafeln die Entwicklung der Jagd von den Anfängen bis heute. Waldtiere und Vögel der Region können Besucher ebenso bewundern wie an Lupentisch und Tastboxen die Natur im Detail erleben. Eine Powerpoint-Präsentation, die man selbst bedienen kann, untermalt das eigenständige Lernen durch Original-Tierlaute der heimischen Waldbewohner. Eine der Besonderheiten ist ein begehbarer Fuchsbau, in den junge Besucher hineinklettern können. Ein weiterer Höhepunkt ist ein Hochsitz, der von der oberen Etage aus erreichbar ist. Von dort aus können die Gäste auf den Wald- und Feldrand, einen Wildgarten und einen Weiher schauen und dabei die Gelegenheit nutzen, mehr über die bevorzugten Aufenthaltsorte von Waldtieren zu erfahren.

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