Seit 42 Jahren Maria zu Ehren

Susanne Schlax aus Neidenbach kümmert sich seit 42 Jahren um die Marienkapelle. Die Pflege des kleinen Gotteshauses liegt ihr besonders am Herzen. Der Dorfförderverein hat sie jetzt dafür geehrt.

Neidenbach. (rh) Die Geschichte der kleinen Dorfkapelle am Röderweg ist bemerkenswert. Im Jahr 1932 von "Kriemisch Gieret" gebaut, wurde sie 1968 von der Gemeinde Neidenbach übernommen. Das wäre ihr beinahe zum Verhängnis geworden, denn der Gemeinderat beschloss am 16. März 1983 den Abriss der Kapelle. Sie sollte der verkehrsgerechten Anbindung des Röderweges an die K 81 weichen. Wohl sollte ein Ersatzbauwerk auf einem Gemeindegrundstück erstellt werden, doch damit war die Bevölkerung nicht einverstanden. Eine Bürgerinitiative sammelte mehr als 350 Unterschriften und verhinderte damit den Abriss der Kapelle. Daran erinnert sich auch Susanne Schlax noch ganz genau. Mit viel Liebe und Engagement hatte sie bis dahin die kleine Kapelle in der Nähe ihres Hauses in Ordnung gehalten. Seit 42 Jahren pflegt sie die Anlage und schmückt das Kleinod. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Ehemann Walter. Zweimal im Jahr steht die Marienkapelle besonders im Blickpunkt der Pfarrgemeinde. An Palmsonntag kommen die Gläubigen dorthin, und die Palmzweige werden gesegnet. An Fronleichnam wird die Kapelle feierlich mit einem Blumenteppich geschmückt. Daran beteiligen sich auch die Frauen aus dem Unterdorf.Vom Dorfförderverein wurde Susanne Schlax dieser Tage für ihr besonderes Engagement geehrt. Sie erhielt ein Gemälde der Kapelle, das von dem Neidenbacher Hobbymaler Günter Prien gemalt wurde.

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