Seit mehr als 800 Jahren in Wolsfeld

Am europäischen Tag des offenen Denkmals besuchten Interessierte viele alte Gemäuer und Kirchen im Eifelkreis. Auch die alte Pfarrkirche St. Hubertus und die moderne Andachtskapelle im Ortsteil Wolsfelderberg war geöffnet.

 Die alte Pfarrkirche St. Hubertus lockte am Tag des offenen Denkmals Besucher an. TV-Foto: Hermann Winter

Die alte Pfarrkirche St. Hubertus lockte am Tag des offenen Denkmals Besucher an. TV-Foto: Hermann Winter

Wolsfeld. (heb) Die alte Pfarrkirche St. Hubertus in Wolsfeld war schon im Mittelalter ein beliebter Wallfahrtsort. Seit mehr als 800 Jahren besteht sie bereits. Auch heute besuchen noch viele Menschen den malerischen Bau. Am gesterigen Sonntag bot sich beim europäischen Tag des offenen Denkmals für Besucher eine besondere Gelegenheit, die Hubertus-Kirche und eine weitere kleine Andachtskapelle im Ortsteil Wolsfelderberg zu besichtigen.Die Hubertuskirche besteht aus einem romanischen Chorturm, der schon im zwölften Jahrhundert errichtet wurde. Im 15. Jahrhundert erweiterte man die Kirche mit einem spätgotischen, zweiten Kirchenschiff und erhöhte den Turm. Im 18. Jahrhundert kamen Sakristei und Vorhalle hinzu.Im Inneren der Kirche ist besonders der Hubertus-Altar aus dem Jahr 1620 auffällig. Auch die aufwendigen Malereien an Decke und Stirnwand stammen vermutlich aus dieser Zeit. Die Decke ist mit großen Blüten- und Ranken-Malereien geschmückt. An der Stirnwand ist ein Wandgemälde mit der Legende des heiligen Hubertus. Im Turm hängt eine Glocke aus dem Jahre 1509. Sie konnte über viele Kriegszeiten vor Zerstörung bewahrt werden.Die kleine Andachtskapelle in Wolsfelderberg ist eine private Hauskapelle. Der Architekt Fridel Hallauer aus Gräfrath hat sie 1986 als "Künstlerkapelle" gestaltet. Im Inneren steht eine moderne Marienstatue der belgischen Benediktinerin Marie Yvonne.

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