Seminar zu Eifeler Sprache und Literatur
Die Auseinandersetzung mit der Eifel, mit dem dort gesprochenen Dialekt und der Literatur des Landstrichs ist Thema eines Seminars der Kreisvolkshochschule Bitburg-Prüm. Es beinhaltet auch eine Exkursion.
Bitburg. (red) Seit dem Erfolg des Eifel-Literatur-Festivals ist die Eifel als Literaturlandschaft über die Grenzen hinaus bekannt. Noch Hemingway identifizierte als Kriegsberichterstatter an der Siegfriedlinie die schwarzen Forsten der Schnee-Eifel als Landschaft, "wo die Drachen hausten." Inzwischen haben renommierte Schriftstellerinnen und Schriftsteller die Eifel als Literaturlandschaft für ihre Werken entdeckt und ein faszinierendes Bild von der Natur und den Menschen gezeichnet.
Die Eifel-Krimis von Jacques Berndorf haben die Eifel als "mörderisch gut" populär gemacht und viele Autoren motiviert, sich im Krimi-Genre literarisch mit der Eifel zu beschäftigen. Nach Auffassung des Eifel-Literatur-Festival-Machers, Josef Zierden, ist die Eifel längst aus dem feuilletonistischen Windschatten herausgetreten - nicht erst seit Clara Viebig. Kaum eine andere Region ist literarisch so produktiv wie die Eifel.
Auch der moselfränkische Dialekt in den Liedern von Silvia Nels fasziniert wegen der originellen Bildsprache, die sich von der hochdeutschen Ausdrucksweise absetzt. In den sprachlichen Relikten spiegelt sich die Kulturgeschichte in besonderer Weise.
In dem Seminar "Eifeler Sprache und Literatur" am Samstag, 27. Februar, von 8.30 bis 16 Uhr vermittelt die Referentin Marlen Mayer von der Kreisvolkshochschule (KVHS) Bitburg-Prüm einen Einblick in die wichtigsten historischen und zeitgenössischen Werke der Literatur der Eifel und in die Besonderheiten des moselfränkischen Dialekts. Nachmittags besteht im Clara-Viebig-Zentrum in Eisenschmitt die Gelegenheit, sich in besonderer Weise mit der Autorin des "Weiberdorfes" auseinanderzusetzen. Das Seminar richtet sich an alle, die sich aus beruflichem und privatem Interesse mit der Kultur der Eifel beschäftigen. Veranstaltungsort ist das St.-Willibrord-Gymnasium Bitburg (inklusive einer Exkursion nach Eisenschmitt).
Die Seminargebühr beträgt 20 Euro (einschließlich Mittagessen und Eintritt). Hinweis: Für die Fahrt nach Eisenschmitt wird kein Bus eingesetzt.