Sicher ist bislang nur die Höhe der Kosten

Seit Sommer 2008 ist die Konrad-Adenauer-Hauptschule in Idenheim geschlossen. Was mit dem Gebäude, das einst für 400 Schüler konzipiert wurde, geschehen soll, ist unklar.

 Wie im Dornröschenschlaf liegt das Gebäude am Idenheimer Ortsrand. TV-Foto: Uwe Hentschel

Wie im Dornröschenschlaf liegt das Gebäude am Idenheimer Ortsrand. TV-Foto: Uwe Hentschel

Idenheim. (uhe) Vier Jahre hat die Gemeinde Idenheim Zeit, um zu überlegen, ob sie das große Schulgebäude am Ortsrand übernehmen möchte oder nicht. Diesen Rückübertragungsanspruch hat der Verbandsgemeinderat Bitburg-Land der Ortsgemeinde eingeräumt. Doch da dieser Beschluss bereits Ende 2008 gefasst wurde, ist fast ein Drittel der Frist schon abgelaufen. Und das, ohne dass sich in der Zwischenzeit viel getan hat. Zwar gibt es mittlerweile eine Arbeitsgruppe, die mögliche Zukunftskonzepte erarbeiten soll, doch wie Idenheims Ortsbürgermeisterin Ingrid Penning erklärt, gebe es hier bislang noch keine konkreten Ergebnisse. Es sei allerdings ein Gespräch mit dem - ebenfalls aus Idenheim stammenden - VG-Bürgermeister Josef Junk geplant, "und dann muss man sehen, wo die Reise hingeht". Die Gemeinde sei allerdings nach wie vor grundsätzlich an dem Gebäude interessiert, fügt Penning hinzu.

So gibt es bereits seit Bekanntgabe der Schulschließung vor zwei Jahren in Idenheim die Überlegung, das zunächst im Dorfkern geplante Dorfgemeinschaftshaus nun doch nicht zu bauen und stattdessen die Aula der Schule als Gemeindezentrum zu nutzen.

Vereine nutzen das Gebäude bereits



Bereits jetzt wird das Gebäude von den Vereinen rege genutzt, und der Ausschuss für Schulen, Jugend, Kultur und Sport hat im vergangenen Monat darüber hinaus beschlossen, dass die Aula nicht nur den Einwohnern des ehemaligen Schuleinzugsgebiets zur Verfügung stehen soll, sondern dass zukünftig auch die übrigen Einwohner der Verbandsgemeinde die Einrichtung für Feste oder Veranstaltungen mieten können.

Schließlich muss auch die gesamte Verbandsgemeinde für die Kosten aufkommen, die das vor 40 Jahren für 400 Schüler geplante Gebäude jedes Jahr verursacht.

So werden laut Haushaltsplan für die Verwaltung, Unterhaltung und Bewirtschaftung des VG-Eigentums, zu dem neben der Schule auch die angrenzende Turnhalle und der benachbarte Sportplatz gehören, jedes Jahr mehr als 60 000 Euro benötigt.

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