Sie hätte da ein paar Vorschläge: Julia Klöckner auf Eifelreise

Weinsheim · Die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner hat eine Runde durch die Eifel gedreht. In Weinsheim erklärte sie den rund 140 Besuchern, was die Christdemokraten alles besser machen würden als die rot-grüne Landesregierung.

 Die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner im Weinsheimer Bürgerhaus. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner im Weinsheimer Bürgerhaus. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Weinsheim. Wenn es in Rheinland-Pfalz so weitergeht, geht es irgendwann nicht weiter - und deshalb möge man doch im März 2016 die CDU an die Macht wählen: Das war der Tenor im Vortrag der Landesvorsitzenden Julia Klöckner bei ihrer Runde durch die Eifel, die Stationen in Daun und Gerolstein umfasste und im Bürgerhaus von Weinsheim ihren abendlichen Abschluss fand.
Beispiel Bildung: Nachdem Mainz die Hauptschulen abgeschafft habe, sei das Land auf dem Weg zur Einheitsschule. Und: "Wir haben in Rheinland-Pfalz keine Qualitätssicherung." Ansätze wie das Schreibenlernen nach Gehör, Abschaffung von Noten, und des Sitzenbleibens führten in die pädagogische Sackgasse. Mittlerweile würden 60 Prozent der Jugendlichen das Abitur ablegen, was nicht für die Schüler, sondern gegen die Ansprüche am Gymnasium spreche: "Eine Intelligenzexplosion" habe es schließlich nicht gegeben.
Nein, was Kinder brauchten, sei eine Schulbildung, "die jedem nach seiner Begabung" etwas biete. Und deshalb wolle die CDU auch die Förderschulen im Land nicht weiter ausbluten lassen. Mehr Lehrer in festen Stellen, weniger Unterrichtsausfall, das soll für alle Schularten gelten. Das Geld sei dann jedenfalls besser ausgegeben als für einen Nationalpark im Hunsrück, in dem man, wie auch Fraktionskollege Michael Billen finde, "den Bäumen beim Faulen" zusehe.
Die CDU werde eine andere Einstellungspolitik fahren - auch beim Thema Sicherheit: 300 neue Polizisten verspricht Julia Klöckner.
Viele weitere Themen spricht sie an, und auch wenn der "politische Mitbewerber" nicht alles falsch mache, wird sie doch am Ende richtig heftig - beim Thema Kommunalreform: Falsch angepackt, findet sie, einfach nur Kommunen zusammenzulegen, bringe nichts, deshalb werde nun in der zweiten Stufe, wie von ihrer Partei gefordert, "die Treppe von oben nach unten" gekehrt. An den kleinsten Einheiten, den Ortsgemeinden, lägen die Probleme ohnehin nicht: "Die Dörfer haben uns nicht das Genick gebrochen. Ich glaube, dass die Landesregierung eine Bedrohung für unser Land ist." fpl

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