Sieben Politiker wollen nach Mainz: Direktkandidaten für den Kreis Vulkaneifel stehen fest

Daun/Gerolstein · Nun ist es amtlich: Sieben Kandidaten kämpfen bei der Landtagswahl am 13. März um die meisten Erststimmen im Wahlkreis 20, dem Landkreis Vulkaneifel. Vor fünf Jahren hatte es sechs Bewerber um das Mandat gegeben.

Sieben Politiker wollen nach Mainz: Direktkandidaten für den Kreis Vulkaneifel stehen fest
Foto: (e_daun )

Welcher Bewerber kommt auf dem direkten Weg in den Mainzer Landtag? Auch darüber haben die Bürger im Kreis Vulkaneifel am 13. März zu entscheiden, und die Auswahl ist größer als vor fünf Jahren. Waren es 2011 sechs Kandidaten, sind es diesmal sieben, zwei Frauen und fünf Männer.

Der Kreiswahlausschuss hat alle eingereichten Wahlkreisvorschläge zur Landtagswahl zugelassen. Die Kandidaten der Parteien, die nicht seit der letzten Wahl ununterbrochen im Landtag oder im Deutschen Bundestag vertreten sind, mussten jeweils mindestens 125 Unterstützungsunterschriften vorlegen. Die Bewerber von SPD, CDU und Grüne brauchten diese Voraussetzung nicht zu erfüllen. Schon lange steht fest, dass der "Titelverteidiger" nicht mehr antritt: Der CDU-Landtagsabgeordnete Herbert Schneiders (Daun) hat sich nicht mehr um ein Mandat für Mainz beworben. Der 62-Jährige hat seit 1991 stets das Direktmandat gewonnen.Landtagswahl 2016


Nun versuchen sieben Bewerber am 13. März, die meisten Erststimmen im Vulkankreis - der Wahlkreis umfasst die Verbandsgemeinden Daun, Gerolstein, Hillesheim, Kelberg und Obere Kyll - für sich zu sammeln.

Die Kandidaten im Überblick:
Die Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD) schickt wieder Astrid Schmitt ins Rennen. Die 56-Jährige aus Kirchweiler ist seit 1996 Mitglied des Landtags. Ersatzbewerber ist Carsten Ganser aus Feusdorf.

Der 40-jährige CDU-Kreisvorsitzende Gordon Schnieder setzte sich parteiintern gegen Wolfgang Roden durch und will nun direkt in den Landtag einziehen. Ersatzkandidat ist Thomas Klassmann (Daun).

Direktkandidat der Grünen ist Dietmar Johnen aus Kalenborn-Scheuern. Der 50 Jahre alte Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag Vulkaneifel setzte sich mit zehn zu fünf Stimmen gegen Eckard Wiendl durch. Es gibt keinen Ersatzbewerber.

Für die FDP, seit 2011 nicht mehr im Landtag vertreten, kandidiert Marco Weber aus Lissendorf. Nach 2011 nimmt der 40 Jahre alte Landwirt einen zweiten Anlauf, um in den Landtag zu kommen. Ersatzkandidat ist Markus Schmitz aus Üdersdorf.

Der Kreisverband der Linken schickt Hildegard Slabik-Münter als Direktkandidatin ins Rennen. Die 66 Jahre alte Ärztin sitzt derzeit für ihre Partei im Kreistag.

Für die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) geht Michael Kneißl aus Sarmersbach ins Rennen. Er ist 30 Jahre alt und Agraringenieur sowie Bioland-Landwirt.

Die Alternative für Deutschland (AfD) stellt Peter Mäurer (60) aus Daun als Kandidaten auf.Extra

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Sieben Politiker wollen nach Mainz: Direktkandidaten für den Kreis Vulkaneifel stehen fest
Foto: Brigitte Bettscheider (bb) ("TV-Upload Bettscheider"
 Die sieben Direktkandidaten. Fotos(7): privat

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 Die sieben Direktkandidaten. Fotos(7): privat

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Bei der Bundestagswahl sowie bei vielen Landtagswahlen in Deutschland wählt man mit der Erststimme einen Direktkandidaten in seinem Wahlkreis. Wer die meisten erhält, wird Abgeordneter im Bundestag, alle anderen Kandidaten gehen leer aus. 2006 holte sich das Direktmandat Herbert Schneiders (CDU). Fünf Jahre später, 2011, setzte er sich vor Astrid Schmitt (SPD) erneut durch. Seit 1991 hat er das Direktmandat für seinen Kreis stets gewonnen. 2016 versucht nun Gordon Schnieder für die CDU in den Landtag ziehen. mmp

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