Sinfonien, Gesang und Premieren

Das Konzert von Solokünstlern und Orchester der Musikschule des Eifelkreises Bitburg-Prüm hat viel Anklang gefunden. Im Haus Beda ließen die Musiker ihre Zuhörer die komplette Bandbreite ihres Könnens genießen.

Bitburg. (red) Das Konzert der Musikschule des Eifelkreises Bitburg-Prüm (MDE) im Haus Beda in Bitburg war ein Erfolg. Nicht alle Besucher fanden im Festsaal des Kulturhauses Platz, als Simon Wangen am Cello den ersten Teil des Konzerts eröffnete.

In dieser ersten Hälfte traten junge fortgeschrittene Solisten der MDE auf und repräsentierten einen Querschnitt der Ausbildungsarbeit der Musikschule. Durch das Programm führte Herbert Fandel.

Begleitet von Oxana Gilz interpretierte Simon Wangen Werke von G.F. Händel mit großer Bühnenpräsenz. Seine Technik und seine saubere Intonation begeisterten die Konzertbesucher. Nina Fandel spielte eine Arabesque von Claude Debussy. Sehr musikalisch, und gekonnt meisterte sie das recht schwierige Werk souverän. Anschließend präsentierte sich der junge Geiger Michael Menshikov. Ausdrucksstark spielte er, begleitet von Wolfgang Klesius, die "Legende" von H. Wieniawski. Es folgte Yannis Fandel. Zusammen mit seiner Schwester hatte er den Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" für vier Hände gewonnen. Pianistisch ausgefeilt und mit gewachsener Technik meisterte er Griegs "Hochzeit auf Troldhaugen" am Klavier mit Bravour.

Vocalensemble feiert Premiere



Eine Premiere feierte das Vocalensemble "Instead of TV". In der Besetzung Anna Brück, Alicja van Cuyck, Selina Köchling, Sarah Krütten, Paola Lucia Löschner und der Dozentin Nicole Gafron sorgte das Ensemble für eine ganz neue und frische musikalische Farbe. "Cantate Domino" von P. E. Ruppel und "Good Morning my Day" arrangiert von L. Maierhofer waren die ersten Gesangs-Nummern an der Musikschule in dieser Form. Zum Abschluss des ersten Konzertteils interpretierte Kathrin Hagen an der Klarinette die "Variationen" von Carl Maria von Weber. Sie hatte beim Regional- und Landeswettbewerb jeweils einen ersten Preis errungen und dabei Höchstpunktzahlen erzielt. Beim Bundeswettbewerb in Essen belegte sie einen hervorragenden dritten Rang. Überzeugend, musikalisch gereift und stilsicher begeisterte die Klarinettistin die Besucher im Haus Beda, begleitet von Joachim Oehm.

Lisa Nguyen war viele Jahre Schülerin an der Eifelkreis-Musikschule und verabschiedete sich mit diesem Konzert nun von der Schule, da sie umziehen wird. Ihr außergewöhnliches pianistisches Talent zeigte sie mit der "Lerche" von M. Glinka und dem zweiten Satz des Klavierkonzerts von Sergej Rachmaninoff. Inzwischen hatte das große Sinfonieorchester der Musikschule im Bühnenbereich Platz genommen und gemeinsam mit Lisa Nguyen das Werk Rachmaninoffs interpretiert. Unter der Leitung von Daniel Heuschen und Konzertmeister Georg Belkot faszinierte das junge Orchester die Konzertbesucher. Minutenlanger Applaus der Besucher nach dem Stück "Forrest Gump" quittierte die Leistung des Sinfonieorchesters und aller Solisten.

Herbert Fandel, Leiter der Musikschule des Eifelkreises Bitburg-Prüm, erinnerte in seinen Schlussworten noch einmal an die Entstehungsgeschichte des Sinfonieorchesters. Stolz dankte Fandel zunächst allen Eltern, die viel Zeit investieren müssen, um die jungen Musiker zu den Proben zu fahren.

Fandel dankt zahlreichen Dozenten



Darüber hinaus müssen qualifizierte und engagierte Dozenten mit viel Engagement mitarbeiten. Herbert Fandel bezeichnete dabei Georg Belkot und Daniel Heuschen als die Triebfedern des Orchesters. Er dankte auch Elena Drescher im Cello-Register für ihre Arbeit. Weiterhin waren Claudia Ariane Pick (Violine), Klaus Berlingen (Schlagzeug), Claas Esser (tiefes Blech) und Viktor Frick (hohes Blech) im Dozentenstab und leisteten als Registerführer wertvolle Arbeit für die Musiker.

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