So bekommen die Bitburger

Ein spannendes Menu mit besten Zutaten, gewürzt mit einer feurigen Schärfe: So lautet das Erfolgsrezept der Bitburger, die am Wochenende "50 Jahre Folklore-Festival" gefeiert haben. Und wem es schmeckt: Ein Nachschlag des multikulturellen Gerichts wird heute serviert (siehe Extra).

Bitburg. Man nehme 53 Tanz- und Musikensembles aus 19 Ländern, ergänze gut gelaunte Besucher in großer Menge - nach Angaben der Polizei Bitburg waren es bisher 50 000. Das ist das Erfolgsrezept des Folklore-Festivals:

Die Zutaten: Die Qualität der Hauptzutaten ist spielentscheidend. Das Unwiderstehliche am Folklore-Festival: Musik und Tanz schmecken wohl jedem. "Das verbindet über kulturelle Unterschiede und Sprachgrenzen hinweg", sagt Ute Steffen (42) aus Koblenz. Sie lauscht auf dem Petersplatz den Klängen der Band Coronation Brass aus Caerphilly in Wales und sagt: "Man muss ja nicht die gleiche Sprache sprechen, um gemeinsam Spaß zu haben." Ob beim Treff der Kulturen, dem Einzug der Nationen oder dem Umzug am Sonntag: Die Vielfalt, die die Gruppen aus aller Herren Ländern bieten, ist die Grundessenz des Festes.

Gewürze: Für die besondere Note bedarf es erlesener heimischer Kräuter, wie sie etwa die Bitburger Volkstanzgruppe und der Städtische Musikverein bieten. Abgeschmeckt wird das multikulturelle Gericht mit jede Menge Pfeffer und Salz aus Ost- und Südeuropa - diesmal dank Gruppen aus Polen, Bulgarien, Slowenien und Tschechien. Verfeinert wird das Ganze mit Steppeinlagen von "Clog America" aus Utah samt einem Hawaii-Indianer als Solokünstler. Dazu mische man eine Prise exotischer Gewürze wie die feurige Schärfe des Samba, den die Gruppe "El Balcon de Los Artistas" aus Kolumbien auf die Bühne zaubert - das begeistert das Publikum, das mit großem Applaus dankt.

Bindemittel: Offenheit, Gastfreundschaft und Stammgäste dürfen nicht fehlen. Zum 30. Mal sind die Götz Buam aus Jagsthausen mit von der Partie und haben Fans in Bitburg, wie auch Coronation Brass aus Wales, die schon ebenso lange kommen. Die Loipersdorfer Volkstanzgruppe aus der Steiermark verbindet seit 25 Jahren eine Freundschaft mit der Bitburger Volkstanzgruppe. Und die Marine aus Neustadt gehört seit mehr als 20 Jahren dazu.

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