Freizeit Mehr als zehntausend nehmen das Rad
Rommersheim/Rittersdorf · Bei der zwölften Auflage von Nim(ms) Rad freuen sich die Organisatoren über einen neuen Teilnehmerrekord.
Seit inzwischen zwölf Jahren gehört die
Landesstraße 5 am Pfingstmontag den Radfahrern, Skatern und allen
anderen, die sich allein mithilfe ihrer Muskelkraft auf die dreißig Kilometer lange Strecke zwischen Rommersheim und Rittersdorf begeben. Dieses Mal ist die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit von der Partie. Das Gefährt ihrer Wahl: „Ein Tandem, auf dem mein Mann und ich nebeneinander sitzen können.“ Ihr Ehemann Klaus Jensen, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Trier, werde wohl den Löwenanteil der Antriebsarbeit übernehmen, sagt Dreyer. „Aber wir haben ja Unterstützung durch den Elektro-Motor. Ohne ginge es gar nicht, denn das Tandem wiegt 45 Kilo.“
Pünktlich um 10 Uhr startet ein Tross von Radfahrern mit Ziel Rittersdorf. Nach wenigen Kilometern in Schönecken, sind die ersten Velo-Piloten zu sehen, die die Strecke in entgegengesetzter Richtung fahren. Dort, zwischen Kuchentheken und Bierständen, Pommesbuden und einer Suppenküche der Landfrauen, helfen Alfred Diederichs und sein Team am Servicepoint des Radsportclubs Prüm den Fahrradfahrern bei Problemen aus der Klemme. „Es herrscht ein riesiger Andrang“, wundert sich Diederichs. „Dabei hat der autofreie Sonntag gerade erst begonnen.“ Vom Reifenaufpumpen, bis zur komplizierten Reparatur einer Gangschaltung – „alles war schon dabei.“ Alle Orte entlang der Nims bieten ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, Leckereien aus der Eifelküche und auch Ausstellungen: In Schönecken hoppeln die Rasse-Kaninchen des Zuchtvereins RN7 Südeifel am Rande der Strecke herum, in Lasel zeigt der Bulldogclub historische Traktoren, in Rittersdorf tritt sogar der Karnevalsverein der Burgnarren auf. Schönes Wetter und das tolle Angebot bescheren dem zwölften autofreien Rad-Erlebnistag einen Besucher-Rekord.
„Wir haben mit rund 10 000 Teilnehmern gerechnet – unsere Erwartungen wurden übertroffen, es sind weit mehr Menschen auf der Strecke“, sagt Manfred Schuler von der Verbandsgemeinde Prüm, der mit den Tourist-Informationen Prüm und Bitburger Land die Veranstaltung organisiert.