Sonniges Raderlebnis in der Südeifel

Arzfeld/Neuerburg/Enzen · Mit hoch sommerlichen Temperaturen startete die Neuauflage der Südeifeltour am gestrigen Sonntag. Die Strecke war zwar deutlich kürzer, lockte aber trotzdem rund 9000 Radfahrer, Wanderer und Skater auf die Straßen zwischen Arzfeld und Enzen. Sechs Gemeinden sorgten für Erfrischungen und Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein.

Arzfeld/Neuerburg/Enzen. Die Familienkutsche ist ausnahmsweise mal nicht in Betrieb. Stattdessen tummeln sich zahlreiche Radfahrer und Skater auf den Straßen. Ob bei Papa auf dem Fahrradsitz, im Fahrradanhänger oder schon auf den eigenen zwei Rädern - besonders viele kleine Rennfahrer bahnen sich den Weg durch die Südeifel. "Es ist so ein schönes Wetter", freut sich die siebenjährige Jolina aus Sinspelt, die mit ihren Großeltern und ihrem Bruder den Ausflug genießt.Die hochsommerlichen Temperaturen lassen so manchen Radfahrer schwitzen. Durch die durstigen Sportler sind die Cafés in der Neuerburger Fußgängerzone bis auf den letzten Tisch gefüllt. In Neuerburg ist eine Hüpfburg das Highlight für die kleinen Gäste. Außer den erfrischenden Getränken müssen ansonsten trotz der Hitze keine medizinischen Maßnahmen ergriffen werden. "Zwischenfälle gab es bislang keine", berichtet ein Rettungssanitäter in Neuerburg zur Mittagsstunde.Mit einer Strecke von insgesamt 25 Kilometern Länge zwischen Arzfeld und Enzen startet die diesjährige Südeifeltour in eine deutlich kürzere Neuauflage. Bislang wurde der Raderlebnis tag von den Verbandsgemeinden Neuerburg, Arzfeld, Bitburg-Land und Irrel organisiert. Letztere ist in diesem Jahr jedoch im Vorfeld aus der Mitorganisation ausgestiegen, da der Kosten-Nutzen-Faktor in keinem attraktiven Verhältnis mehr stand. Dadurch ist nicht nur die Strecke kürzer, sondern auch die Zahl der Gemeinden, die in ihrem Ort Aktionspunkte anbieten, ist von zwölf auf sechs - Arzfeld, Zweifelscheid, Neuerburg, Sinspelt, Mettendorf und Enzen - gesunken. Die Veranstalter und Radfahrer sind sich jedoch einig, dass dies keine großen, negativen Auswirkungen auf die Teilnehmerzahl hatte. "Die meisten Radfahrer haben ohnehin immer die kürzere Strecke zwischen Arzfeld und Enzen genutzt, und die wenigen Sportlichen, die es von Irrel bis Neuerburg geschafft haben, haben sich oft beschwert, dass es auf dieser Strecke zu wenige Aktionspunkte gab", erklärt Christian Calonec-Rauchfuß von der Verbandsgemeindeverwaltung Neuerburg. Laut Angaben der Polizei nutzen rund 9000 Teilnehmer den autofreien Sonntag in der Südeifel - so wie auch das Ehepaar Maßelter aus Körperich: "Wir fahren sehr gerne Fahrrad. Auf den gesperrten Straßen fährt es sich wunderbar, und auch das Wetter spielt mit. Dass die Strecke kürzer ist, stört uns überhaupt nicht."Video ab 16 Uhr unter www.volksfreund.de

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