Später Erfolg

Der Erfolg gibt den Initiatoren Recht: Die Impfköder scheinen sich als voller Erfolg bei der Bekämpfung der Schweinepest zu erweisen, denn die insgesamt 50-prozentige Erfolgsrate binnen eines Jahres belegt, dass im Kampf gegen die Seuche der richtige Weg eingeschlagen wurde.

Das ist gut für die Bauern, die lange genug um ihre Schweinebestände bangen mussten, und das ist auch gut für die Jäger, die nun nicht mehr ohne Weiteres als Sündenböcke für das Seuchen-Desaster herhalten müssen. Denn nicht willkürliches Abschießen der Wildschweine dämmt die Seuche ein, sondern offenkundig die zielgenaue Bekämpfung der Seuche selbst. Fragt sich allerdings, warum die erfolgreichen Gegenmaßnahmen erst 2002 in großem Stil anliefen. Erst als die Seuche auf ihrem Höhepunkt angelangt war und ganze Bestände gekeult werden mussten, wurde der Impf-Weg beschritten. Aus diesen Erfahrungen sollten alle Beteiligten lernen, denn die Bilder von massenhaft getöteten Schweinen mag wohl niemand mehr sehen. r.gruen@volksfreund.de

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