Spielgeräte werden immer wieder zerstört

KRONENBURG. "Die Jugendlichen müssen aufpassen, sonst nehmen wir ihnen ihr Spielzeug auf dem Kronenburger See wieder weg", mahnt der Vertreter des Dahlemer Bürgermeisters, Alois Berhorst, vernünftig mit den Einrichtungen am See umzugehen.

 Der Zweckverband Kronenburger See denkt darüber nach, die Spielgeräte abzubauen, wenn sie weiter zerstört werden. Foto: Elvira Hilgers

Der Zweckverband Kronenburger See denkt darüber nach, die Spielgeräte abzubauen, wenn sie weiter zerstört werden. Foto: Elvira Hilgers

Bis zu 3000 Badegäste kommen bei gutem Wetter jedes Wochenende an den See im Oberen Kylltal, wo man surfen, Boot fahren und angeln kann. Seit zwei Jahren hat der Zweckverband Kronenburger See zusätzlich Gummispielgeräte im Wasser aufgebaut - zwei Eisberge und ein Trampolin. Es sind beliebte Einrichtungen, an denen sich nicht nur Jugendliche und Kinder hochhangeln, sondern auch Erwachsene. Wenn sie überhaupt hinauf kommen. Denn einige Jugendliche melden zuweilen "territoriale Ansprüche" an und weichen kaum von einem einmal besetzten Platz. In diesem Jahr wurden bereits zwei Mal Spielgeräte zerstört: beim ersten Mal vor sechs Wochen drei auf dem See. "Uns hat die Reparatur der drei Spielgeräte 1000 Euro gekostet", sagt Alois Berhorst. Aber kaum waren sie wieder im Wasser verankert, da wurde das Trampolin erneut ein Opfer von Vandalen. Die Jugendlichen fühlen sich auf dem Wasser wohl relativ sicher. Sie gehen wohl davon aus, dass sie im Zweifel verschwunden sind, bevor die Aufsicht am Spielgerät ist. Der Zweckverband Kronenburger See denkt darüber nach, die Spielgeräte ganz abzubauen, wenn sie weiterhin in regelmäßigen Abständen zerstört werden sollten. Lediglich Gebühren für das Parken

"Der Eintritt am See ist frei. Es werden lediglich zwei Euro Parkgebühr für ein Auto erhoben", sagt Berhorst. Für den Badespaß werden keine Gebühren erhoben. "Wir können keine Aufsicht bezahlen", sagt Alois Berhorst. Am Wochenende passt die DRK-Wasserwacht mit auf. Da der See offen ist, sind bei den schönen Temperaturen Badegäste bis nach Mitternacht im Wasser. Aus Erfahrung weiß Alois Berhorst, dass Anzeigen nicht viel bringen. So bleibt der Zweckverband wohl auf den 1000 Euro sitzen, da der Verursacher wohl kaum ermittelt werden kann.

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