Über die Dörfer: Spielplatz vor – und Leben ins Rohr

Heckhuscheid (fpl) An den südwestlichen Gestaden der Verbandsgemeinde (VG) Prüm, mit Blick auf die Nachbarn in der VG Arzfeld, auf himmelnahe Eifelhöhen und bis in die Ardennen hinein, liegt Heckhuscheid.

Und praktisch alles, was man bis etwa 2015 über das Dorf mit dem schönen Namen wissen muss, steht in der Chronik, über deren Veröffentlichung wir hier im TV damals berichteten.

Jetzt schreiben sie ein paar neue Kapitel hinzu, ausgehend unter anderem vom Zukunfts-Check Dorf: „Wir werden im Frühjahr einen neuen Spielplatz bauen“, sagt Ortsbürgermeister Josef Arens. Eine solche Anlage sei nämlich das größte Ansinnen der Bürger bei der Befragung zum Dorfcheck gewesen. Also, sagt Arens, „wird jetzt die Gemeinde einen Betrag in der Größenordnung von 30 000 Euro in die Hand nehmen“. Und damit loslegen. Immerhin habe man, bei gesamt 150 Einwohnern, fast 20 Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren in der Gemeinde.

Ein Heckhuscheider Klassiker ist das Theaterspiel: Seit sage und schreibe bereits 90 Jahren stehen sie dort jeden November nämlich auf der Bühne, „anlässlich des Katharinenfests“, sagt der Ortsbürgermeister (und Co-Schauspieler).

Jung und Alt vergnügen sich übrigens einmal im Jahr in großer Zahl zusammen auf der sommerlichen Abendwanderung: Pi mal Daumen so 40 Bürger nämlich, sagt der Gemeindeboss, „ziehen dann los zur Runde in die Natur“. Am Ende steht dann „ein gemeinsames Abendessen mit Umtrunk im Gemeindehaus“ – und zwar kostenlos für alle mitwandernden Heckhuscheider. „Das ist immer ein schöner Abend, wo sich alle treffen, miteinander klönen und sprechen“, sagt Arens.

„Was uns noch am Herzen liegt und jetzt auch ein bisschen vorangeht, ist die Breitbandversorgung“. sagt Josef Arens. „Und im ersten Quartal dieses Jahres sollen schon mal Leerrohre verlegt werden. Wir hoffen aber, dass dann baldmöglichst das Rohr auch mit Leben gefüllt wird.“ Und wir hoffen mit.

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