Spitze in der Summe

PRÜM. (fpl) Sie sind marschiert, sie haben gearbeitet, und am Ende hatten die Schüler des Prümer Regino-Gymnasiums fast 10 000 Euro für Ruanda zusammen.

Zum dritten Mal hat sich das Gymnasium an der vom Human Help Network (HHN) organisierten "Aktion Tagwerk" beteiligt. 240 Schüler arbeiteten an diesem Tag zugunsten des rheinland-pfälzischen Partnerlandes Ruanda. Andere beteiligten sich an Gemeinschaftsarbeiten, zum Beispiel der ganztägigen Autowasch-Aktion an der Raiffeisen-Tankstelle - der Erlös ging auch hier in die Spendenkasse. 212 Schüler der Klassen 5 und 6 machten außerdem einen Solidaritätsmarsch - oder eine Radtour, beides Aktionen, die von Eltern, Verwandten, Nachbarn und Bekannten gesponsert wurden. Dank des Engagements kam am Ende die beachtliche Summe von knapp 9 750 Euro zusammen. Der Betrag kommt zur Hälfte dem Petit Séminaire Virgo Fidelis in Butare zugute, der Partnerschule des Regino-Gymnasiums. Von dem Geld soll neues und besseres Schulmaterial gekauft werden. Zur anderen Hälfte stellen es die Prümer den Projekten von HHN zur Verfügung, die unter anderem Straßenkinder in Gikongoro und so genannte Kinderfamilien unterstützen sollen. In den Kinderfamilien wachsen die Kleinen ohne ihre Eltern auf - weil diese beim Völkermord ermordet wurden oder an Aids gestorben sind. Die Aktion Tagwerk, seit 2003 in Rheinland-Pfalz organisiert, stand erstmals bundesweit unter dem Titel "Sozialer Tag" und soll nach ersten Schätzungen mehr als vier Millionen Euro für Projekte mit Kindern und Jugendlichen in aller Welt eingebracht haben. Schirmherr war Bundespräsident Köhler. Das Regino-Gymnasium bedankt sich bei allen Firmen und Geschäften, aber auch bei Eltern und Schülern, die diese Unterstützung möglich gemacht haben.

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