24-Stunden-Benefizaktion Läufer, Wanderer und Radfahrer sammeln Kilometer für krebskranke Kinder

Pronsfeld · Bei einer Benefiz-Sportaktion sollen Anfang Juli in Pronsfeld und Prüm Spenden für den Förderverein krebskranker Kinder gesammelt werden. Jeder Teilnehmer kann dabei freiwillig einen Betrag pro Kilometer spenden.

 Matthias Heck, Waltraud Holper und Frank Denter (von links nach rechts) sind die Organisatoren der Benefizaktion in zu Gunsten des Vereins krebskranker Kinder.

Matthias Heck, Waltraud Holper und Frank Denter (von links nach rechts) sind die Organisatoren der Benefizaktion in zu Gunsten des Vereins krebskranker Kinder.

Foto: Matthias Heck

Die Idee, durch sportliche Bewegung Geld für Kinder zu sammeln, kam Frank Denter und Matthias Heck bei einer 300-Kilometer-Tour im vergangenen Jahr. Am Wochenende, 2. Juli, 16 Uhr, bis 3. Juli, 16 Uhr, startet eine 24-Stunden-Challenge, an der man laufend, gehend, wandernd oder mit dem Rad teilnehmen kann. Dabei sammelt jeder Teilnehmer Kilometer und spendet für die absolvierte Strecke selbst oder sucht sich einen Sponsor.

Ziel ist es, so viele Kilometer und damit Spenden wie möglich zu sammeln, um den Förderverein krebskranker Kinder aus Trier zu unterstützen. Aufgrund von Corona sind dem Verein große Summen an Spenden weggebrochen, heißt es auf der Internetseite des Veranstalters kfkschneifel – Kilometer für Kinder Schneifel.

„Wir möchten mit unserer Aktion diesen Verlust ein wenig auffangen“, sagt Waltraud Holper. Die Lauftherapeutin aus Pronsfeld beteiligt sich an der Aktion. Sie hat eine 24-Stunden-Staffel mit Läufern organisiert, bei der Tag und Nacht mindestens zwei Jogger unterwegs sein werden. Die erfahrene Trainerin hat schon viele Benefizaktionen auf die Beine gestellt, unter anderem Rock & Run in Prüm, einen 100-Kilometer-Lauf von Trier nach Pronsfeld und zuletzt im Frühjahr eine Spendenaktion für die Flutopfer von Ahr, Kyll und Prüm.

So funktioniert die 24-Stunden-Sportaktion

Wer an den beiden Tagen mitmachen möchte, kann jederzeit ein- und aussteigen. Pro Kilometer legt man zuvor eine Summe fest, die man spenden möchte. Dazu kann man sich entweder im Internet registrieren oder sich spontan am alten Pronsfelder Bahnhof beim Café Stullwerk in eine Liste eintragen und später seinen Kilometerstand durchgeben. „Dann können wir hinterher sagen, wie viele Kilometer insgesamt von allen Beteiligten absolviert worden sind“, sagt Waltraud Holper.

Am Lauftreffplatz Pronsfeld (am Radwegeparkplatz) können die Radfahrer entweder in Absprache mit anderen eine größere Runde in Angriff nehme oder selbst festlegen, in welche Richtung sie fahren möchten. Die Läufer und Geher starten ebenfalls am Lauftreffplatz und werden sternförmig immer nach fünf Kilometern wieder wenden und zum Ausgangspunkt zurückkehren. Dort gibt es auch einen Verpflegungsstand.

Die Wanderer haben die Möglichkeit, ausgewiesene Wege rund um Pronsfeld zu gehen. Routen dafür findet man auf der Infotafel am Lauftreffplatz. Dort gibt es Vorschläge für Strecken von fünf bis 21 Kilometer.

Für das leibliche Wohl der Zuschauer und der Mitwirkenden ist an der Lok im Café Stullwerk sowie im Brauhaus in Prüm gesorgt. Am Samstag, 2. Juli, gibt es zwischen 12 und 16 Uhr Livemusik mit der Band „Take two“ aus Bleialf am Bahnwaggon in Pronsfeld.

Matthias Heck und Frank Denter, die Hauptinitiatoren der Challenge, haben sich vorgenommen, in den 24 Stunden 500 Kilometer mit dem Rad zu schaffen. Wer bei der 24-Stunden-Laufstaffel von Waltraud Holper mitmachen möchte, meldet sich unter 06556/7163 oder 0171/3612470 an. Dabei hat jeder die Möglichkeit, ein- und auszusteigen, wie es ihm gefällt. „Das Ergebnis spielt nur zweitrangig eine Rolle. Was zählt, ist das gemeinsame Vorhaben und der gute Gedanke, der das Eigentliche ausmacht“, sagt sie.

Jährliche Challenge geplant

Die Krebserkrankung eines Kindes sei ein schmerzhafter und belastender Prozess, der das Kind und seine Familie vor große Herausforderung stellt, sagt Waltraud Holper. Der Förderverein krebskranker Kinder unterstütze betroffene Familien unbürokratisch und helfe ihnen direkt und unkompliziert. „Uns ist es ein Anliegen, dass diese Hilfe in unserer Region weitergegeben wird. Die Spenden werden zu 100 Prozent dem Verein krebskranker Kinder und deren Eltern zu Gute kommen“, sagen die Initiatoren, und weiter: „Jeder ist herzlich willkommen für die gute Sache.“

Die Organisatoren möchten die Spendenaktion etablieren und planen einmal im Jahr eine neue Challenge. Das dabei gesammelte Geld kommt einem jährlich neu festgelegten Projekt oder einer Einrichtung zu Gute, die sich für Kinder in der Region einsetzt.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kfkschneifel.de

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