Sprache der Nachbarn

WAXWEILER. (ahe) Schon seit Juni lernen Kindergartenkinder in Waxweiler Französisch. Natalie Eubelen bringt den Kleinen spielerisch die Sprache der Nachbarn bei.

In der Kindertagesstätte Waxweiler ist einiges los. Der Kindergarten arbeitet "teilgeöffnet". Das bedeutet: Bis 9.15 Uhr sind die Gruppen geschlossen unter sich. Alle Kinder frühstücken in ihrer jeweiliger Stammgruppe. An jedem Morgen von Dienstag bis Freitag besucht die Psychomotorikerin Natalie Eubelen eine andere Gruppe. So erreicht sie jedes Kind mindestens einmal in der Woche. Begriffe aus dem Alltag bringt sie den Kindern spielerisch bei. Danach beginnt die offfene Spielphase. Die Kinder können nach Wunsch in einer der vier Gruppen, auf dem Flur oder im Turnraum spielen. Eubelen ist während dieser Zeit meist in einer eigens dafür eingerichteten Ecke im Flur anzutreffen. Kinder, die das Bedürfnis haben, können zu ihr kommen und an Übungen teilnehmen. Die Themen kommen aus dem Kindergartenalltag. Ein Waldspaziergang war Anlass, mit den Kindern Bäume zu basteln und die dazu passenden Vokabeln zu lernen. Viele Kinder nehmen das Projekt gut an. Bei körperlicher Betätigung lernen sie laut Eubelen besonders gut Begriffe. So tobt sie oft mit den Mädchen und Jungen in der Turnhalle und bringt ihnen dabei Begriffe wie "balancer" (balancieren) oder "sauter" (springen) bei. Mittlerweile beherrschen die Kinder die Grundfarben, Tiernamen und die Zahlen bis zehn auf Französisch. So sind die Kinder in Waxweiler schon gut vorbereitet, wenn der Französisch-Unterricht in der Grundschule losgeht.

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