Springprozession Hüpfend zu Sankt Willibrord - Mehr als 10.000 Menschen in Echternach
Echternach · Zehntausend Menschen pilgern bei der Echternacher Springprozession. Hüpfend geht es durch die Altstadtstraßen des Ortes an der Sauer.
Mit lächelnden Gesichtern treten die Menschen wieder ins Tageslicht. Keine fünf Minuten zuvor haben sie ihr Ziel erreicht: das Grab des heiligen Willibrord in der Abteikirche in Echternach, der Basilika St. Willibrord. Pilger aus Luxemburg und Rheinland-Pfalz haben sich hier zusammengefunden. Manche, etwa die aus Prüm-Waxweiler, sind seit Pfingstsonntag hierhergelaufen. 39 Gruppen gibt es insgesamt. Sie alle werden von Musikvereinen begleitet, die immer wieder den gleichen Marsch spielen. „Während dem ganzen Weg spielen wir das Stück etwa 15 Mal“, erzählt René Storck. Seit vielen Jahren nimmt er gemeinsam mit seinem Bruder Roger an der Prozession teil. Beide sind Mitglieder der Harmonie Harlange. Der Ort liegt nahe der belgischen Grenze und fährt, laut den beiden Brüdern, seit über 70 Jahren zu der Prozession nach Echternach. Auch Margrit Kettenhoffen aus Remich ist schon lange dabei und hat die Pilgerfahrt der Remicher Frauen oft mitorganisiert.
Am Wegesrand stehen viele Schaulustige aus der Stadt und der Umgebung, aber auch Touristen.
In diesem Jahr haben insgesamt 10 243 Menschen an der Echternacher Springprozession teilgenommen. Im vergangenen Jahr waren es nur 8913. 2019 konnten sich die Pilger über strahlenden Sonnenschein und blauen Himmel freuen, was das rhythmische Springen deutlich angenehmer macht. Unter den Teilnehmern waren 592 Beter und Sänger, 1174 Musikanten, 8411 Springer sowie 66 Begleiter und Prälaten.