Stadt Bitburg und Eifelkreis schicken Bewerbung zur Landesgartenschau 2022 gemeinsam ab

Bitburg · Jetzt ist es amtlich: Die Stadt Bitburg und der Eifelkreis Bitburg-Prüm wollen die Landesgartenschau 2022 gemeinsam ausrichten. Auf einer gemeinsamen Sitzung im Kreishaus stimmten Stadtrat und Kreistag dafür, sich gemeinsam für die Ausrichtung des Großereignisses zu bewerben und bei der Ausstellung, sollte der Zuschlag nach Bitburg gehen, zu kooperieren.

Stadt Bitburg und Eifelkreis schicken Bewerbung zur Landesgartenschau 2022 gemeinsam ab
Foto: Christian Moeris

Der große Sitzungssaal im Kreishaus platzt am Mittwochabend aus allen Nähten, als Landrat Joachim Streit und Bürgermeister Joachim Kandels die gemeinsame Sitzung der beiden Gremien eröffnen. Landschaftsarchitekt Stephan Lenzen, der das Konzept für die Ausstellung entworfen hat, fasst nochmal kurz die städtebaulichen und raumplanerischen Ziele, die durch die Landesgartenschau erreicht werden sollen, zusammen. Im Kern geht es dabei um die Konversion der Housing, die bis auf den heutigen Tag vom US-Militär genutzte Kaserne.

Zuerst stimmt der Kreistag über die Bewerbung und gemeinsame Ausrichtung der Ausstellung ab.
Ergebnis: 36 Ja-Stimmen, eine Enthaltung.

Die Abstimmung im Stadtrat: 24 Ja-Stimmen und eine Enthaltung

"Wir haben heute einen historischen Beschluss gefasst", sagt Kandels. "Damit wird das Ende der Garnisonsstadt Bitburg eingeläutet."

Zugleich beschließen die Ratsmitglieder eine neue Institution, den Zweckverband Konversion Housing, ins Leben zu rufen. Die Durchführungsgesellschaft soll die institutionelle Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kreis erleichtern und zudem die Beteiligung weiterer Gebietskörperschaften wie der Verbandsgemeinden ermöglichen.

Landrat Streit verkündtet, das US-Militär habe in einer Absichtserklärung schriftlich dargelegt, das Areal im Sommer 2017 an die Bundesrepublik Deutschland übertragen zu wollen. Die Bundesanstalt für Immobilien (Bima) werde dem neu gegründeten Zweckverband die Housing zum Kaufpreis von 5,5 Millionen Euro anbieten, sagt Helmut Berscheid vom Amt für Kreisentwicklung. Von diesem Preis seien jedoch noch die Kosten für die Entsorgung aller Altlasten sowie die für den Kampfmittelräumdienst abzuziehen. (Ein ausführlicher Bericht folgt)

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