Energie Durch die Masten soll grüne Energie fließen

BITBURG · Die Stadt Bitburg muss die Stromlieferung für die Straßen- und Außenbeleuchtung neu regeln und setzt dabei auf Ökostrom.

 Bitburg zahlt jährlich  mehr als 240.000 Euro an Stromkosten  für die Straßen- und Außenbeleuchtung.

Bitburg zahlt jährlich  mehr als 240.000 Euro an Stromkosten  für die Straßen- und Außenbeleuchtung.

Foto: uhe

  Dass die Energiekosten in 2021 extrem gestiegen sind, bekommen nicht nur die Privathaushalte zu spüren, sondern auch die Kommunen. Die Stadt Bitburg zum Beispiel bezieht ihren Strom für die Straßen- und Außenbeleuchtung über den Energieversorger E.ON. Und der hat der Stadt mitgeteilt, dass für das kommende Jahr mit einem Zuschlag von 7,07 Cent pro Kilowattstunde zu rechnen ist.

Bei einem jährlichen Verbrauch von rund 820.000 Kilowattstunden ergeben sich dadurch inklusive einer zusätzlichen Erhöhung der Pauschalen für die insgesamt 69 Lieferstellen Mehrkosten von knapp 71.500 Euro. Die 220.000 Euro, die im Haushalt der Stadt unverändert für die Beleuchtung eingeplant sind, werden also nicht reichen. So war bereits für 2020 eine Nachzahlung von 23.000 Euro erforderlich, und auch für 2021 liegen die Abschläge mit 254.000 Euro deutlich über dem Haushaltsansatz. Und das obwohl laut Verwaltung seit Jahren nach und nach auf die deutlich energiesparendere LED-Technik umgerüstet wird.

Auf die Energiepreise, die den extremen Schwankungen an der Strombörse unterliegen, hat die Stadt wenig Einfluss, wohl aber auf den Anbieter. Denn zum Ende des Monats läuft der Vertrag mit dem derzeitigen Stromversorger aus. Es muss also ein neuer Vertrag her.

Und der Stadtrat hat kürzlich die Verwaltung mit einem einstimmigen Beschluss nicht nur damit beauftragt, einen solchen Vertrag abzuschließen, sondern zudem auch zur Bedingung gemacht, dass ab Januar 2022 Ökostrom geliefert werden soll.

Favorisiert werden soll dabei ein Vertrag mit den Landwerken Eifel (LWE), da es sich dabei zum einen um einen lokalen Ökostromanbieter handelt und die Stadt Bitburg zum anderen auch mit einem kleinen Anteil an den Landwerken beteiligt ist.  Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Strom der LWE nicht zu teuer ist. Sollte dieser nämlich mehr als fünf Prozent über dem Preisangebot anderer Ökostromanbieter liegen, kommt der günstigste Anbieter zum Zug.

Welches Unternehmen auch immer den Zuschlag erhält, wird aber ohnehin nur einen einjährigen Vertrag abschließen können. Der vom Stadtrat getätigte Beschluss sieht nämlich nur die Stromlieferung für das Jahr 2022 vor. Hintergrund ist der, dass zum Ende des kommenden Jahres der Stromliefervertrag der  Verbandsgemeinde Bitburger Land ausläuft. Und geplant ist, dass Bitburg und die VG  die Stromlieferung gemeinsam ausschreiben, um so gegebenenfalls die Energie zu günstigeren Konditionen zu erhalten.

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