Stadtplanung

Zu unserem Bericht "Eröffnung erst kurz vorm Advent" (TV vom 1. Oktober) schreibt dieser Leser:

Das Ganze ist kaum noch zu verstehen. Die Stadt Hillesheim verbaut eine Million Euro in eine, wie sie gerne immer wiederholt, moderne Event- und Messehalle. Das klingt fast so, als ob hier in Hillesheim bald große Messen abgehalten werden sollen, wie zum Beispiel die Anuga oder ähnliche. Das wird aber wohl kaum so sein. Deshalb frage ich mich schon seit einiger Zeit, wozu die Stadt Hillesheim denn eine Event- und Messehalle braucht. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Stadt ja noch eine Stadthalle im Augustinerhotel bezahlt hat, die sie aber kaum nutzen kann. Aber das stört die Verantwortlichen nicht. Die Bürger sind ja so vergesslich - und die seinerzeit für diese Stadthalle angefallenen Kosten sind bereits abgeschrieben. Nun kommt eine tolle Event- und Messehalle. Für wen ist sie und wem nutzt sie? Diese Frage sei erlaubt. Zumal die Stadt Hillesheim für mittelgroße Vereins- und Familienfeiern keine geeigneten Räume anzubieten hat. Da sind die umliegenden Dörfer doch sehr viel umsichtiger. Jeder Ort hat sein Dorfgemeinschaftshaus, das auch für private Feiern genutzt werden kann. Wäre es also in Hillesheim nicht besser, die alte Viehmarkthalle abzureißen und ein Stadthaus zu bauen? Schließlich ist es immer schwierig und teuer, aus einer alten Viehmarkthalle eine Event- und Messehalle zu bauen. Da wundert es mich nicht, dass immer wieder Unvorhersehbares auftritt. Dies hätten auch die Verantwortlichen der örtlichen Bauabteilung wissen müssen. Aber dort hat man sich auf zwei Jahre alte Kalkulationen verlassen - für mich mehr als fahrlässig. Weiterhin frage ich mich, warum die Bauabteilung einen Bauingenieur beschäftigt und nun wieder für eine externe Bauleitung zahlt. Die Kosten dieses Auftrages sind nicht bekannt, sagt der Bauamtsleiter. Tolle Sache! Ein Privatmann, der so mit seinem Geld beim Hausbau umgehen würde, wäre schnell am Ende. Aber hier werden ja "nur" Steuergelder ausgegeben. Wann nimmt man endlich die Verantwortlichen im öffentlichen Dienst in die Verantwortung für ihr Handeln? Walter Kloep, Hillesheim

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