Stadtplanung

Zur Diskussion um die geplante Bit-Galerie schreibt dieser Leser:

Sie träumen also weiter vom großen Einkaufstempel, die Mitglieder der CDU und der Liste Streit. Hört man die Worte der Herren Notte und Wagner, so kann die geplante Bit-Galerie gar nicht groß genug werden. Wenn es nach ihren Wünschen ginge, wären anstatt der geplanten 14 500 Quadratmeter 20 000 Quadratmeter und mehr wünschenswert. Ist das wirklich verantwortungsvolle Politik? Sieht so eine vernünftige Stadtentwicklung aus? Nach den derzeitigen Plänen umfasst das geplante Gebäude insgesamt eine bebaute Fläche von knapp 21 000 Quadratmetern, davon sollen jetzt 14 500 Quadratmeter Verkaufsfläche sein. Hinzu kommen noch Flächen für Dienstleistung (Friseure etc.) sowie für Gastronomie und weitere Nebenflächen. Das Projekt wird also größer als die Trier-Galerie. Und das alles in Bitburg? Geplant sind neben den großen Ankermietern wie Media-Markt, H&M oder C&A, gegen deren Ansiedlung hier in Bitburg sicher niemand etwas hat, außerdem Verkaufsflächen für etwa 35 weitere, einzelne, kleine Läden, die den Gesamtkomplex mit ihren Mieten auch noch finanzieren sollen. Wollen wir wirklich, dass die Fußgängerzone ausstirbt? Mit der Umsiedlung des Esprit-Ladens in die Galerie ist der erste Leerstand schon abzusehen, weitere Umsiedlungen größerer Ketten (Tchibo, Fielmann) werden folgen. Die Kreisverwaltung kam bei ihrer letzten Prüfung zum Ergebnis, dass die "Gesamtverkaufsfläche 12 000 Quadratmeter nicht übersteigen darf". In logischer Konsequenz darf die nun geplante Erweiterung also nicht genehmigt werden. Ich erwarte vom Bürgermeister, dass er endlich eine Bürgerversammlung einberuft und alle Bitburger Bürger über die wirklichen Pläne informiert. Und von den Mandatsträgern erwarte ich endlich, dass sie aufwachen und sich von diesem Alptraum verabschieden - zum Wohl der Bitburger Innenstadt. Alexander Jutz, Bitburg

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