Stadtteile rufen - Kunden kommen

Mit vielen Aktionen und Attraktionen haben sich die Händler in den Prümer Stadtteilen beim verkaufsoffenen Sonntag ins Zeug gelegt und damit auch viele Besucher in die Geschäfte gelockt. "Rundum zufrieden" heißt es daher überall.

Prüm. Den Schwerpunkt des verkaufsoffenen Sonntags von der Innenstadt in die Stadtteile zu verlagern: Das war das Ziel bei "Prüm im Herbst" des Stadtmarketing- und Gewerbevereins "Prüm eifelstark". Dazu haben sich viele Händler auf der Dausfelder Höhe und in Niederprüm ins Zeug gelegt, um den Besuchern etwas Besonderes zu bieten. Vor allem für die Kinder ist viel Spannendes dabei. Das Angebot reicht von Ponyreiten über Kettcarfahren bis zum Basteln. Und das Konzept funktioniert offenbar.

"Mit der Resonanz sind wir sehr zufrieden", sagt beispielsweise Matthias Willems, Inhaber des "Profi Point"-Baumarkts. "Besonders die Löwenzahn-Aktion kommt gut an." Vor einer verkleinerten Ausgabe des von Peter Lustig bekannten Bauwagens können die Kleinen sich Kronen aus Papier basteln und direkt auch bunt anmalen.

Ein paar Meter weiter, beim Autohaus Bohnen, können sich die Kleinen in Bobbycars schwingen und einen Parcours absolvieren. Wer außerdem noch Autos in Rasierschaum malt oder aus Knete bastelt, dem winken kleine Preise.

Direkt daneben warten drei Ponys auf mutige Kinder, die sich den Ritt zutrauen - und wenn dann auch noch der Papa nebenher läuft, kann gar nichts mehr passieren. Weil Reiten natürlich hungrig macht, gibt es im Dausfelder Bürgerhaus die nötigen Gegenmittel. Der Erlös soll der Basilika und den Flutopfern in Pakistan zugutekommen.

Doch nicht nur in Dausfeld, auch in Niederprüm gibt es für die Besucher einiges zu sehen, von der Kettcar-Bahn bis zur Kampfsport-Demonstration oder auch einem vollautomatischen Brennholz-Spalter. Dort muss nur vorne der Baumstamm rein, hinten kommt dann fertig geschnittenes und gespaltenes Brennholz heraus, das direkt mit einem Förderband auf einen Hänger transportiert wird.

"Bei uns ist viel los", berichtet Jürgen Müller vom Werkmarkt in Niederprüm. Viel los - das gilt natürlich auch für die Innenstadt, wo ebenfalls die Geschäfte geöffnet sind. Sogar das Wetter spielt lange Zeit mit, erst gegen 17 Uhr setzen die ersten Schauer ein.

Bei den Familien kommt das Angebot auf jeden Fall gut an. "Uns gefällt es gut hier", sagt Marco Hekters aus Roth, der mit Frau und Kindern unterwegs ist und gerade an einer Hüpfburg Pause macht. "Nachher wollen wir noch zum Löwenzahn-Mobil."

Anschauen, informieren und ausprobieren, das gehört vielerorts zum Angebot: etwa die elegant aussehenden Wakeboards oder das "Slacklining". Das ist eine dem Seiltanzen ähnliche junge Sportart, die auf einer Art Spanngurt ausgeübt wird.

"Bei uns läuft es herausragend", sagt Manfred Rett, Geschäftsführer von Intersport. "Die Kinder haben viel zu spielen, es kommen viele Kunden in den Laden, und es schlägt sich sogar im Umsatz nieder. Es passt einfach alles."

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