Bitburg. (BP) Beim letzten großen Handball-Event in Bitburg war es eine Bombe, diesmal ist es Orkan "Xynthia". So ganz ohne Unbilden geht es scheinbar nicht, wenn der TV Bitburg Spitzenhandball in der Eifel präsentiert. Die gute Nachricht: Wie 2007, als die Bombe in der Nähe der Edith-Stein-Schule das Spiel des TV Bitburg gegen den VfL Gummersbach nicht verhinderte, wird auch heute an gleicher Stelle gespielt. "Xynthia" hat keinerlei Auswirkungen.

Erstmals wird in der Bierstadt ein Handball-Länderspiel ausgerichtet (der TV berichtete). Um 19 Uhr treffen die deutschen Junioren auf den Handball-Nachwuchs der Niederlande.

Schon seit Wochen stecken die Verantwortlichen des TV Bitburg in den Vorbereitungen für das Großereignis, und Michael Reißdörfer & Co. haben alles im Griff. Essen und Getränke, Nationalhymnen, Betreuung der Mannschaften, Kartenverkauf - alles läuft nach Plan für den TVB.

"Wir haben rund 240 Karten im Vorverkauf abgesetzt, es sind also noch genügend Karten an der Abendkasse erhältlich", sagt Florian Enders vom TVB, der mit 500 bis 600 Fans rechnet.

Im Gegensatz zu den vielen Fußball-Mannschaften, die sich zur Saisonvorbereitung in der Sportschule Bitburg einquartieren und Testspiele bestreiten, sind die Handballer nicht in der Bierstadt untergebracht. Sie logieren in Mülheim-Kärlich, wo am Mittwochabend das zweite Länderspiel gegen die Niederlande über die Bühne geht. In Mülheim sind die Handball-Stars von morgen am Sonntagabend eingetroffen, absolvierten gestern bereits zwei Trainingseinheiten mit Bundestrainer Martin Heuberger, ehe es heute um 16 Uhr per Bus nach Bitburg geht. Nach dem Spiel stärken sich die Junioren noch in Bitburg, dann geht es zurück nach Mülheim-Kärlich.

Für den TV Bitburg ist es das dritte Handball-Highlight in den vergangenen Jahren. Zunächst organisierte der Verein ein Testspiel der Trierer Miezen gegen Minsk, dann folgte 2007 die Partie gegen den VfL Gummersbach.

Viele Handballvereine aus der Region haben für das heutige Länderspiel für ihre Jugend-Mannschaften Tickets bestellt, die jungen deutschen Nationalspieler - allesamt aus der 1. oder 2. Bundesliga - sind dafür bekannt, dass sie alle Autogrammwünsche erfüllen. Starallüren sind ihnen fremd, obwohl sie mit der Goldmedaille bei der Jugend-Europameisterschaft 2008 schon einen internationalen Erfolg vorweisen können.

Parkplätze sind rund um die Edith-Stein-Schule vorhanden, es empfiehlt sich aber eine rechtzeitige Anreise.

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