In Eschfeld steht die Skulptur von Christoph März wieder Der Pastor hat seine Farbpalette wieder

Eschfeld/Irrhausen · Der Malerpastor ist zurück. Die im Februar beschädigte Steinfigur von Peter Weiland, die Pfarrer Christoph März zeigt,  stand einige Wochen lang nicht auf ihrem Platz vor der Eschfelder Kirche. Der Grund: Der Künstler selbst hat sie repariert.

 Die Palette ist wieder dran, das Denkmal steht nach monatelanger Pause wieder  vor der Kirche in Eschfeld: Erschaffer Peter Weiland hat die im Februar zerstörte Skulptur des Malerpastors März selbst wieder repariert.

Die Palette ist wieder dran, das Denkmal steht nach monatelanger Pause wieder  vor der Kirche in Eschfeld: Erschaffer Peter Weiland hat die im Februar zerstörte Skulptur des Malerpastors März selbst wieder repariert.

Foto: tv/Elke Esch

Mit diesem erfreulichen Umstand hat Elke Heck selbst einiges zu tun. Denn sie und ihr Mann haben Peter Weiland angesprochen, die Figur, die ein Unbekannter im Februar zerstört hatte, wieder zu reparieren. Das war vor einigen Wochen.

Der Künstler machte sich ans Werk. Lange hatte er mit der Reparatur gewartet — in der Hoffnung, der Täter würde sich finden und die Kosten übernehmen. Dem war aber nicht so. Also setzte er den beschädigten Teil der Figur des Pastors März – die abgebrochene Farbpalette, die sie in der linken Hand hält – wieder instand.

Das ist ein nicht ganz unwichtiger Teil des Kunstwerkes. Denn das Leben des Pastors hat mit Malerei jede Menge zu tun. Mehr noch: Sie war seine Leidenschaft. Von 1906 bis 1921 hatte er das Gotteshaus bis in den hintersten Winkel mit Szenen aus der Heiligengeschichte ausgemalt. Und im vergangenen Jahr, als die Pfarrgemeinde das 150. Jubiläum ihrer Kirche beging, ehrte man ihn, mit eben jener Weiland-Skulptur, die im Februar 2020 zerstört worden war.

Zuvor hatte es eine ganze Reihe von „Anschlägen“ auf andere Werke des Künstlers gegeben. Zum Beispiel auf von ihm sanierte Wegekreuze bei Schloßheck und auf die Skulptur des Karolingerkaisers Lothar, die bereits acht Mal beschädigt worden war. Täter hatten den Stab des Kaisers abgebrochen, Weiland hatte das repariert. Jedes Mal.

Nun sieht es also so aus, als würde Weiland auch im Eschfelder Fall auf dem Schaden sitzen bleiben. Denn auch in diesem Fall hat die Prümer Polizei bisher — wie auch in den anderen Fällen – keinen konkreten Hinweis darauf, wer es gewesen sein könnte. Peter Weiland indes schätzt den Sachschaden auf mehrere Tausend Euro und hat 500 Euro Belohnung ausgesetzt für Hinweise, die zu den Verursachern führen.

Zeugen können sich bei der Polizei Prüm unter Telefon 06551/9420 melden.

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