Steuerbonus belebt Nachfrage

TRIER. (red) Der 2006 eingeführte Steuerbonus für Handwerksleistungen hat bei Unternehmen des Bau- und Ausbauhandwerks zu einer Belebung der Nachfrage geführt. Dies zeigt eine Umfrage, der Handwerkskammer Trier (HWK).

Seit Januar können Privatpersonen für Handwerksleistungen an und in Gebäuden bis zu 600 Euro von ihrer Steuerschuld absetzen. Dies entspricht bei einer Handwerkerrechnung mit einem Lohnanteil von 3600 Euro immerhin einem Preisnachlass von 20 Prozent. Zusätzlich können unter bestimmten Voraussetzungen weitere 600 Euro für "handwerksnahe Dienstleistungen" von der Steuerschuld abgezogen werden. In einer Internetumfrage ausgewählter Handwerkskammern, an der auch die HWK Trier mitgewirkt hat, berichten 40 Prozent der Handwerksunternehmen von durchweg positiven Impulsen auf die Nachfrage: Fast jeder dritte dieser Betriebe führt mehr als zehn Prozent seines Umsatzes auf den Steuerbonus zurück, 31 Prozent schätzen den Umsatzzuwachs immerhin noch auf fünf bis zehn Prozent. Damit sind die positiven Wirkungen aber noch nicht ausgeschöpft. Da der Steuerbonus offenbar, so das Resümee der HWK, zu einer spürbaren Belebung der Nachfrage nach Handwerksleistungen führt, sei der Gesetzgeber im Hinblick auf die Mehrwertsteuererhöhung gefordert, den Steuerbonus von bisher 600 Euro auf 1000 Euro anzuheben.

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