STICHWORT

Der Heilige Ambrosius Der Heilige Ambrosius (um 339 bis 397 nach Christus) ist einer der vier großen christlichen Kirchenlehrer. Sein Namenstag ist der 7. Dezember. Ambrosius wurde als Sohn eines hohen römischen Verwaltungsbeamten in Trier geboren. Einige Quellen sprechen davon, dass sein Vater der römische Präfekt von Gallien gewesen sein soll. Nach dem Tod seines Vaters wurde er in Rom erzogen. Er studierte Recht, trat in den Staatsdienst ein und wurde 373 in Mailand zum Statthalter Oberitaliens ernannt. Beim Mailänder Volk war er wegen seiner Milde und Gerechtigkeit beliebt; er ist der Schutzheilige Mailands. Ambrosius wurde noch vor seiner Taufe 374 zum Bischof von Mailand gewählt. Zahlreiche Legenden ranken sich um seine Person. Eine berichtet davon, dass ein Bienenschwarm ihm als Kind in einer Wiege Honig in den Mund geträufelt haben soll, ohne ihn zu verletzten. Eine Metapher für seine spätere "honigsüße Sprache" seiner Schriften und Hymnen, die die christliche Liturgie und den Kirchengesang stark beeinflussten. Der seit dem 8. Jahrhundert nach ihm benannte ambrosianische Gesang ist neben dem gregorianischen Gesang eine der großen Choraltraditionen der christlichen Kirche. Ambrosius nahm auch politisch Einfluss. Er zwang zum Beispiel den römischen Kaiser Theodosius I. (379 bis 395) wegen des von ihm angeordneten Massakers an den Aufständischen in Thessaloniki (7000 Tote), die Tat öffentlich zu bereuen und Buße zu tun.

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