Strahlenalarm in Ehrang: Keine Gefahr

Trier · Blaulichter der Einsatzwagen, Feuerwehrleute in Schutzanzügen und Atemmasken: Der Gefahrstoffzug der Feuerwehr ist gestern zu einem Einsatz am Stahlwerk in Trier-Ehrang ausgerückt. Ein Detektor für radioaktive Strahlung hatte bei einer Routinekontrolle ausgeschlagen und Radioaktivität an einem Lastwagen gemessen.

Die Meldung entpuppte sich später als Fehlalarm.
Ein pflichtbewusster Mitarbeiter hatte nach Angaben des Unternehmens die Feuerwehr gerufen, weil der aus Frankreich kommende Lastwagen am Atomkraftwerk in Cattenom vorbeigekommen war. Als der Fahrer auf das Werksgelände fahren wollte, habe das Messgerät eine Strahlung von 0,07 Mikrosievert pro Stunde angezeigt. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, zuständig für die Gewerbeaufsicht, bestätigte den Wert. Er läge aber deutlich unter den Werten der natürlichen Strahlung in der Region (bis 0,9 Mikrosievert pro Stunde). Für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden.
Der Detektor sei so empfindlich, damit die Kontrolleure regelmäßig eine Rückmeldung über seine Funktionstüchtigkeit bekommen, teilte das Unternehmen auf TV-Anfrage mit. Sollte es über längere Zeit nicht warnen, könne das ein Hinweis auf eine Störung sein. Neben der Berufsfeuerwehr waren auch der Löschzug Mitte, Polizei, Rotes Kreuz und die Gewerbeaufsicht im Einsatz. thie

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