STRASSEN

Zu "Es reicht nur noch für Oberflächenbehandlung" (TV vom 12. Mai):

Wo leben wir? Diese Frage stellt man sich nach Studium des Berichtes über die Übersicht, welche Kreisstraßen saniert werden. Die Steuereinnahmen steigen seit Jahren. Noch nie hatten Bund, Länder und Kommunen so viel Geld zur Verfügung. 808 Milliarden Euro werden es voraussichtlich in 2020 sein. Und der Vulkaneifelkreis kann sich gerade mal die Erneuerung von zwei Kreisstraßen leisten. Diese Information kommt nicht vom Landrat des Kreises, sondern von der Sprecherin seiner Verwaltung. Was haben die Kommunalpolitiker des Vulkaneifelkreises getan? Wer hat sie von den übervollen Fleischtöpfen vertrieben? Die Landtagswahlen liegen hinter uns, die Landesregierung hat nun genügend Zeit ihre ausgeheckten Gräueltaten umzusetzen, ohne dabei Rücksicht auf anstehende Wahlen nehmen zu müssen. Wer wird es merken, wenn der kleinste Kreis in Rheinland Pfalz verschwinden würde? Wo ist die Stimme des Landrates? Macht er schon Probesitzen für einen neuen Posten in der Landesregierung in Mainz? Der Landkreis Vulkaneifel definiert sich nicht nur über das Festival "Tatort Eifel". Hier leben Menschen, die die Landschaft, die Kultur und vor allen Dingen den Kreis erhalten wollen. Dazu zählen neben den vorhandenen Bildungseinrichtungen und bodenständigen Unternehmen, zur Sicherung von Arbeitsplätzen, auch eine intakte Infrastruktur. Das Straßennetz in einer ländlichen Struktur stellt dabei einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar. Nur zu sagen "wir haben nun mal kein Geld" für die Erneuerung der Straßen ist ein Armutszeugnis für alle Kommunalpolitiker, die ihre Verantwortung im und für den Vulkaneifelkreis ernst nehmen. Dieter Grau, Hillesheim

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort