Strassen

Zur Debatte um die Verkehrsführung in der Prümer Innenstadt meint dieser Leser:

Meinung

Alte Verkehrsführung ist optimal
Kreisverkehr Bahnhofstraße: Um einen Kreisel zu verlassen, muss man den rechten Blinker betätigen. Aus Richtung Hahnplatz hieße das, dass man schon vor dem Kreisel seine Absicht, in Richtung Niederprüm zu fahren, anzeigen muss. Ist das zulässig? Betätigt man den Blinker erst im Kreisel, ist es zu spät, da der Gegenverkehr es nicht mehr erkennen kann. Will man zum Beispiel von Lidl kommend das öffentliche Parkdeck anfahren, lernt man, wofür das Lenkrad eigentlich da ist. Da aber nicht nur Polos und Fiestas hier fahren, hat so mancher Kapitän der Landstraße seine Probleme, sich in den vorgeschriebenen Bahnen zu bewegen. Doch wie sieht die Lage aus, wenn im Winter bei Schneefall keine Markierungen zu sehen sind? Der Fuhrweg: Diese Straße ist als Anliegerstraße ausgewiesen. Dass sie durch die neue Verkehrsführung entlastet würde ist Wunschdenken, es sei denn, dass rigoros kontrolliert würde. Das hätte man aber auch schon früher machen können. Der Umweg durch den Kreuzerweg ist trotz allem 700 Meter länger. Ritzstraße: Diese Straße hat in Richtung Hahnplatz ein viel höheres Verkehrsaufkommen als vorher, da alle Verkehrsteilnehmer, die aus Oberstadt und Niederprüm kommen und im Zentrum parken oder in Spiegelstraße oder Teichstraße wollen, gezwungen werden, über Gerberweg und Ritzstraße zu fahren. Die dortigen Geschäfte werden auf Dauer Umsatzeinbußen haben, da sie nicht mehr direkt angefahren werden können. Hahnplatzgestaltung: Die Verkehrsführung hat überhaupt nichts mit der Hahnplatzgestaltung zu tun. Ob Einbahnstraßen oder Kreisel am Hahnplatz, beide haben keinen Einfluss auf die Platzgestaltung, da sie höhenmäßig nicht verändert werden können. Wenn man in Richtung Basilika keine gleichbleibende Schräge, die für nichts mehr nutzbar wäre, möchte, kommt man an einer Terrassenbauweise nicht vorbei. Bei Berücksichtigung dieser Fakten würde die alte Verkehrsführung mit einem Kreisverkehr auf dem Hahnplatz den Verkehrsfluss optimieren, und jeder Verkehrsteilnehmer käme auf dem kürzesten Weg zu seinem Ziel. Die Zebrastreifen, die in diesem Bereich vorhanden sind, würden für beide Varianten an der richtigen Stelle liegen. Helmut Göbel, Prüm

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