Straßenausbau in Etappen

Der Ausbau der Bundesstraße 410 in Lichtenborn ist so gut wie abgeschlossen, da folgen bereits die nächsten Abschnitte. Noch in diesem Jahr soll die Strecke zwischen Daleiden und Dasburg ausgebaut werden.

 Tückische Engstelle: Hier in Irrhausen muss die Bundesstraße zwischen zwei Häusern durch – Platz für einen Bürgersteig gibt es nicht. TV-Foto: Christian Brunker

Tückische Engstelle: Hier in Irrhausen muss die Bundesstraße zwischen zwei Häusern durch – Platz für einen Bürgersteig gibt es nicht. TV-Foto: Christian Brunker

Irrhausen/Daleiden. Nach dem Abschluss der Arbeiten in Lichtenborn haben die Autofahrer auf der Bundesstraße 410 vorerst Ruhe vor größeren Umleitungen. Doch das heißt nicht, dass auf der Straße zwischen Prüm und der luxemburgischen Grenze bei Dasburg Ruhe einkehrt, denn die nächsten Projekte sind schon in Planung.

Wie Josef Arens vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein berichtet, soll nach Möglichkeit noch in diesem Jahr mit einem kurzen Abschnitt des Ausbaus zwischen Daleiden und Dasburg begonnen werden. Gerade in diesem Bereich ist die Bundesstraße sehr schmal und in einem schlechten Zustand.

Dabei soll im Herbst mit einem kurzen Stück direkt hinter Daleiden begonnen werden, wo mit einer halbseitigen Sperrung gearbeitet werden kann. "Wir wollen vor dem Winter auf keinen Fall eine Vollsperrung einrichten, das ist nicht sinnvoll", sagt Arens. Denn wenn der Winter wie in diesem Jahr länger dauere, müssten die Autofahrer unnötig lang die Umleitungen in Kauf nehmen.

Gebaut werden soll in zwei Abschnitten: von Daleiden bis Mühlbach, dann weiter bis Dasburg. Dabei wird die Straße auf mindestens sechs Meter verbreitert. Insgesamt rechnet der LBM mit Kosten in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro.

Im Anschluss sollen die Ortsdurchfahrten in Dasburg und Irrhausen gebaut werden. In Irrhausen beraten derzeit Bürger und Gemeinderat über zwei verschiedene Planungen. Denn die Passage durch den Ort hat ihre Tücken aufgrund einiger Engstellen. So sehen die Pläne entweder einen rund 1,5 Meter breiten Bürgersteig auf nur einer Seite vor, oder aber einen schmaleren Bürgersteig auf beiden Seiten. Besonders bei einem Haus ist fast kein Platz für einen Bürgersteig vorhanden. "Das ist genau der Knackpunkt", sagt Ortsbürgermeister Norbert Groben.

Um die Bürger einzubeziehen, sollen die Pläne demnächst im Dorfgemeinschaftshaus für alle interessierten Bürger zugänglich sein, ehe sich der Gemeinderat Ende August zwischen den Varianten entscheiden muss.

Allerdings rechnet der LBM nicht mit einem schnellen Baubeginn. Voraussichtlich können die Arbeiten frühestens 2012 beginnen, wahrscheinlicher sei 2013. Denn in der Prioritätenliste steht die Ortsdurchfahrt in Dasburg noch vor Irrhausen. Groben wäre jedoch nicht unglücklich, wenn Irrhausen noch vor Dasburg an die Reihe käme: "Da hätten wir sicherlich nichts dagegen."

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