Arzfeld. (fpl) Die Gartenstraße in Arzfeld: 40 Jahre ist sie alt und bereitet den Anliegern Probleme: "Bei Starkregen ist der Kanal den Anforderungen nicht gewachsen", sagt Ortsbürgermeister Alfons Kockelmann (CDU). "Dann stehen vermehrt Keller unter Wasser."

Die Christdemokraten im Ortsgemeinderat stellten deshalb den Antrag, die Straße im kommenden Jahr erneuern zu lassen. Auch die Verbandsgemeinde-werke, sagt Kockelmann, hätten eine Beteiligung am Ausbau signalisiert.

Dennoch lehnten SPD und FWG mit ihrer Ratsmehrheit den Antrag ab: "Weil sie nicht wollten, dass die Bürger wieder zur Kasse gebeten werden", sagt Kockelmann. Rainer Hoffmann (SPD) bestätigt das: "Das ist korrekt. Wir wollen das strecken, um den Leuten einfach eine Verschnaufpause zu gönnen." Erst im vorigen und diesem Jahr seien die Bürger durch die Kosten bei den Gehwegen und der Beleuchtung in Ober- und Unterstraße belastet worden, wie auch beim Ausbau der Hauptstraße.

"Natürlich ist es schön, wenn man tolle Straßen hat", sagt Hoffmann. "Aber die Leute müssen das auch bezahlen können." Deshalb müsse man in der Gartenstraße bis auf weiteres mit provisorischen Reparaturen leben.

Wie geht es nun weiter? "Wir werden im nächsten Jahr einen erneuten Anlauf nehmen", sagt Alfons Kockelmann. "Hoffentlich bleibt uns bis dahin die Förderung aus dem Investitionsstock erhalten."