Strohfeuer schnell im Griff

NATTENHEIM. (will) Glück im Unglück hatte gestern der Nattenheimer Landwirt Werner Billen: Auf dem Gelände seines Direktvermarkter-Hofs haben sich gestern Morgen in einer Halle gelagerte Strohballen selbst entzündet. Ein Übergreifen auf den benachbarten Schweine-Stall verhinderte die Feuerwehr jedoch.

Gestern Vormittag, kurz vor zwölf Uhr, konnte Landwirt Werner Billen aus Nattenheim schon wieder etwas lächeln. Eine knappe Stunde vorher war Billen dazu nicht zu Mute. Bei einem Blick in eine halb offene Heuhalle war dem Landwirt ein qualmender Heuballen aufgefallen. "Ich habe den Ballen sofort von den übrigen weggezogen. Da haben andere Ballen schon angefangen zu brennen", sagte Billen. Das Feuer griff schnell auf das gesamte Heu über, Billen informierte die Feuerwehr. Die hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Hermann Schilz, Wehrleiter der Feuerwehr Bitburg-Land: "Wir haben die Halle sofort komplett genässt und so zumindest einen größeren Schaden am Gebäude verhindert." Ein benachbarter Stall, in dem 200 Schweine stehen, war nicht vom Feuer bedroht. "Um die Schweine vor dem Qualm zu schützen, pumpen wir Frischluft in den Stall", sagte Schilz. Ob die Rauchschwaden für die Schweine schädlich waren, stellt sich laut Polizei in zwei bis drei Tagen heraus. Bei den Löscharbeiten waren mehr als 60 Feuerwehrleute aus Nattenheim, Rittersdorf, Bickendorf, Fließem, Biersdorf, Wolsfeld, Ließem und Bitburg im Einsatz. Die Brandursache dürfte nach ersten Ermittlungen eine Selbstentzündung eines Heuballens sein. Die Schadenshöhe fällt aufgrund geringer Gebäudeschäden ebenfalls relativ gering aus.

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