Unwetter-Warnung Sturm in der Eifel und Vulkaneifel: Bäume stürzen um, Strommast kippt

Prüm/Bitburg/Daun · Der Sturm hat in der Eifel einige Bäume umgeweht und zwischenzeitlich in Teilen einer Verbandsgemeinde den Strom ausgeknipst. In der Vulkaneifel ist ein Mast umgekippt. Dennoch: Eifel und Vulkaneifel kamen bisher glimpflich davon.

Zwei von drei Stürmen, Xandra und, in der Nacht auf Donnerstag, Ylenia, sind durch in der Eifel. Die Schäden: überschaubar.

Zwei von drei Stürmen, Xandra und, in der Nacht auf Donnerstag, Ylenia, sind durch in der Eifel. Die Schäden: überschaubar.

Foto: Fritz-Peter Linden

Bislang hatte die Eifel Glück: Die Hoffnungen des Brand- und Katastrophenschutzinspekteurs (BKI) des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Jürgen Larisch, trafen ein. Larisch hatte vor dem Beginn des Sturms gehofft, dass es die Eifel „nicht so hart treffe“. Der Deutsche Wetterdienst hatte für die Nacht zum Donnerstag eine Unwetterwarnung herausgegeben. Es könne rasche Windzunahmen mit orkanartigen Böen oder Orkanböen zwischen 105 und 120 Stundenkilometern im Bergland geben. Im Tiefland wurde unter anderem vor teils schweren Sturmböen zwischen 90 und 110 Stundenkilometern gewarnt.

Am frühen Morgen fragen wir bei Jürgen Larisch nach, ob alles gut gegangen sei. „Das war nichts, was man als Katastrophe bezeichnen kann“, sagt er, auch wenn es einige Feuerwehreinsätze gegeben habe. An sich seien nur einige Bäume umgekippt. „Die einzige Verbandsgemeinde ohne Einsätze war Speicher“, sagt der Feuerwehrchef. In der VG Bitburger Land sei es um kurz nach vier Uhr in der Nacht zu einem Stromausfall rund um Wissmannsdorf gekommen. Auch wenn er „optimistisch“ in den Tag schaue, erklärt der Feuerwehrchef, müsse man aufpassen, denn aufgrund des vom Regen durchweichten Bodens könnten Bäume auch mit Verzögerung umfallen.

Polizeiinspektion Prüm zum Sturm: „Nacht war sehr ruhig“

Auf Nachfrage unserer Zeitung, wie die Nacht gewesen sei, sagt die Polizeiinspektion Prüm ganz kurz: „Sehr ruhig.“ Erst am frühen Morgen seien die ersten Anrufe wegen umgestürzter Bäume eingegangen. „Das wird vermutlich mit dem Berufsverkehr zusammenhängen“, so eine Sprecherin. Größere Einsätze habe es bislang nicht gegeben.

Auch im Gebiet der Polizei Bitburg sorgten einige umgestürzte Bäume für Einsätze, teilt die Polizeiinspektion Bitburg mit. Die gute Nachricht: Zu Sach- oder Personenschäden sei es nicht gekommen.

Sturm in der Eifel und Vulkaneifel: Die Schäden der Nacht - Umgestürzte Bäume & gekippter Strommast
Foto: Fritz-Peter Linden

 In einem Fall kam erkannte am Abend um 22:30 Uhr auf der B50 ein Autofahrer einen auf der Straße liegenden Baum zu spät und konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten. An seinem Fahrzeug entstand ein Sachschaden von etwa 5000 Euro.

Strommast stürzt in der Vulkaneifel um

Einschränkungen für den Verkehr gibt es aktuell bei Mannebach in der Vulkaneifel. Beim kleinen Ort in der Verbandsgemeinde Kelberg stürzte ein Strommast um. Die L95 ist deshalb aktuell noch gesperrt. Das  teilt die Polizeiinspektion Daun auf Nachfrage mit.

Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für den Eifelkreis Bitburg-Prüm besteht weiterhin. Von 10 bis 18 Uhr sollen die Böen langsamer werden, der DWD warnt jedoch weiterhin – 70 bis 85 Stundenkilometer gelten noch immer als Sturmböen.

Volksfreund.de hat einen Live-Ticker zum Sturm eingerichtet. Dort versorgen wir Sie durchgehend mit den wichtigsten Infos aus der gesamten Region Trier. Passen Sie auf sich auf!

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