Sturz aus fahrendem Autobus

Schlimmes Ende eines fröhlichen Ausflugs: Ein 35-Jähriger aus der Verbandsgemeinde Prüm ist am Samstag auf der A1 aus einem fahrenden Bus auf die Straße gestürzt. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu.

Mechernich/Prüm. (fpl) Sturz auf die Fahrbahn: Der Unfall ereignete sich am Samstag gegen 20 Uhr auf der A1-Brücke wenige hundert Meter vor der Ausfahrt Mechernich (Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen).

Die Reisegruppe aus der Eifel, mit insgesamt zwei Bussen aus dem Kreis Euskirchen unterwegs, hatte in Köln eine Karnevals-Veranstaltung besucht und befand sich zu diesem Zeitpunkt wieder auf der Heimfahrt.

Laut ersten Zeugenangaben habe der Mann sich in Höhe der Toilette an der hinteren Tür des zweiten Reisebusses aufgehalten. Bei einem Bremsmanöver habe er den Halt verloren und sei gegen die Tür gestoßen, die sich daraufhin öffnete.

Der 61-jährige Busfahrer, von den Mitreisenden durch aufgeregtes Rufen alarmiert, brachte das Fahrzeug auf dem vereisten Standstreifen nach etwa 100 Metern zum Halten. Einige Mitreisende kümmerten sich um den Verletzten, der sich bei dem Sturz mehrere Knochenbrüche zugezogen hatte. Nach der weiteren Versorgung durch einen Notarzt wurde der Mann vom DRK ins Mechernicher Krankenhaus gefahren. Ein zunächst angeforderter Rettungshubschrauber wurde wieder zurückgeschickt.

Der Busfahrer und etliche Mitfahrende erlitten einen Schock. Die Polizei stellte das Fahrzeug zur Begutachtung sicher. Die Heimfahrt traten die Mitreisenden deshalb mit einem Rettungsbus des DRK Euskirchen an.

"Der Mann ist außer Lebensgefahr", meldete am Montag auf TV-Anfrage Maren Leisner vom Polizeipräsidium Köln. "Wir werden uns den Bus morgen noch einmal mit einem Sachverständigen genau anschauen. Es gilt zu klären, ob vielleicht ein technischer Defekt vorliegt."

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