Suite und Tenora

PRÜM. (js) Eine Musikgala der besonderen Art erlebten zahlreiche Konzertgäste in der Aula der Wandalbert-Hauptschule. Für ein halbes Jahrhundert aktive Mitgliedschaft wurde Klaus Meyer aus Dausfeld geehrt.

Hin und wieder gibt es besondere Sternstunden für einen Verein und für einzelne Mitglieder. Eine solche Stunde schlug am Samstag in der voll besetzten Schulaula, wo MV-Präsident Jürgen Zengerling das Publikum willkommen hieß. Eine große Familie, die sich um "ihren Musikverein" versammelt hatte, um einen besonderen Konzertgenuss zu erleben. Zengerling sprach vom wichtigen Ehrenamt in den zahllosen Vereinen und appellierte an die Politik, ordentliche Rahmenbedingungen für eine gute Vereinsarbeit zu schaffen. Zuvor hatte das Jugendorchester unter der Leitung von Rainer Raskopp das Publikum in seinen Bann gezogen: Vier Konzertstücke intonierten die Nachwuchskünstler - ein vorzüglicher Beweis für die großartige Jugendarbeit im Verein. Der Auftritt des Gesamtorchesters unter dem Dirigat von Thomas Rippinger geriet zu einer hochkarätigen Musikgala. Ob Folk Song Suite, Bessarabyanke, Hollywood oder Benny Goodman - Rippinger und sein Orchester beeindruckten mit hoher Virtuosität und einer bemerkenswerten Klangfülle. Horst Junk und Rainer Raskopp bestachen als Solisten bei "Tenora". Dann kam die Stunde der treuesten Mitglieder, die sich für ihren Heimatverein seit Jahrzehnten ins Zeug legen. Allen voran Klaus Meyer, der seit einem halben Jahrhundert die Probenwege wie seine Jackentasche kennt und Auftrittstermine so ernst nimmt wie Arztbesuche. Der Musikverein ist ihm so wichtig wie die Springprozession oder seine ausgesprochene Heimatliebe. Zengerling würdigte Meyer als ein Bindeglied zwischen Jung und Alt. Zengerling: "Kein Weg ist dir zu weit, keine Arbeit zu viel". Weiterhin wurden geehrt: Carmen Schmorleiz (30 Jahre), Alexandra Heinzen (20 Jahre/10 Jahre Dirigentin), Michael Gierten und Andrea Raskopp (20 Jahre) sowie Christina Candels, Caroline Heinz, Annika Peifer, Svenja Rosswinkel und Pascal Schmorleiz (alle fünf Jahre).

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