Tatort Nationalpark

GEMÜND. (fpl) Kaum ist der Nationalpark Eifel eröffnet, werden dort auch schon die ersten Bluttaten begangen. Zum Glück aber nur auf dem Papier, im neuen Kriminalroman von Carola Clasen.

Der Nationalpark Eifel sei "zum Sterben schön", heißt es. Krimi-Autorin Carola Clasen hat das wörtlich genommen - und platziert eine Frauenleiche auf einer Parkbank mitten im Eifelwald. "Auszeit" heißt ihr fünfter Roman, der im KBV-Verlag erschienen ist. Der Titel bezieht sich auf die berufliche Atempause, die ihre Heldin, Polizistin Sonja Senger, sich gönnen will, bevor sie in ihrer neuen Kölner Dienststelle antritt. Aus der Auszeit wird jedoch ein weiterer mörderischer Fall. Die Ermittlerin ist zum dritten Mal Hauptfigur in einem Clasen-Krimi, und diesmal verschlägt es sie in den Nationalpark Eifel rund um Schleiden und Gemünd (Kreis Euskirchen). Vor schöner Kulisse lässt die Autorin dabei hässliche Taten geschehen. Bei einer gemeinsamen Tatortbesichtigung am Feuerwachturm im Schleidener Ortsteil Wolfgarten stellten der KBV-Verlag und das Nationalpark-Forstamt Eifel den neuen Roman der Eifeler Krimi-Königin kürzlich vor. Henning Walter, Chef des Nationalparkforstamts, war erfreut über den ersten Krimi, der sozusagen in seine Zuständigkeit fällt: "Wir freuen uns, dass der Nationalpark Eifel schon im Gründungsjahr als Schauplatz für einen Krimi dient, sind aber auch beruhigt, dass es sich nur um eine Geschichte handelt." Kurz: Alles nur erfunden. Die Parkbesucher werden also auch weiterhin beruhigt die Landschaft genießen können. Wer Lust hat, kann sich Auszüge aus dem neuen Buch von Carola Clasen auch vorlesen lassen: am Mittwoch, 17. November, 20 Uhr, im Cafe-Restaurant Theisen in Schleiden-Gemünd. Anmeldung bei der Buchhandlung Wachtel in Gemünd unter Telefon 02444/550. "Auszeit" erscheint im KBV-Verlag und kostet 9,50 Euro. ISBN 3-937001-43-3

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