Teil eins der Operation Krankenhaussanierung

BITBURG. Rund 23 Millionen Euro werden in den kommenden Jahren in drei Bauabschnitten in die Modernisierung des Bitburger Krankenhauses investiert. Der Startschuss zum ersten Abschnitt mit einem Volumen von acht Millionen Euro wurde am Mittwoch gegeben.

Es war ein eher ungewöhnlicher Ort für einen Spatenstich: Aufgrund des wechselhaften Wetters begingen Vertreter des Bitburger Clemens-August-Krankenhauses, der Trägergesellschaft, ein Vertreter des zuständigen Mainzer Ministeriums und kommunale Würdenträger den Beginn der umfangreichen Bauarbeiten im Altbau des Hauses in der Cafeteria. Der Grund für die Feier: In den kommenden drei Jahren wird für rund acht Millionen Euro der Altbau des Krankenhauses saniert.Haus wird für insgesamt 23 Millionen Euro saniert

In ihrer Begrüßung erinnerte Pflegedienstdirektorin Jenny Marmann an die Historie des Hauses. 1893 sei das Clemens-August-Krankenhaus geplant und 1896 seiner Bestimmung übergeben worden. "Auf 30 000 Mark beliefen sich damals die Kosten, notierte die Zeitung", berichtete Marmann. Heutzutage seien rund acht Millionen Euro notwendig, um den in seiner Substanz aus dieser Zeit stammenden Krankenhausteil zu sanieren. An die umfangreichen Vorarbeiten erinnerte Christa Garvert, Geschäftsführerin der Krankenhaus-Trägergesellschaft Marienhaus GmbH. Drei Jahre sei geplant worden, drei Jahre werde gebaut werden - und dies in insgesamt drei Bauabschnitten. "Wenn das Sprichwort ,Aller guten Dinge sind drei‘ stimmt, dann kann das Ergebnis des großen Bauprojekts nur gut werden", sagte Garvert. Sie erinnerte in ihrer Rede unter anderem daran, dass in den vergangenen Jahren viel Geld in das Bitburger Krankenhaus investiert worden sei. Doch damit nicht genug. Lothar Fleck, Leitender Ministerialrat im Mainzer Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit versprach, dass das Land sich auch in Zukunft an der Modernisierung des Bitburger Hauses beteiligen werde. "Was wir beginnen, das beenden wir auch", war seine Botschaft. Ohne den Beitrag des Landes wäre es unmöglich, das gesamte Krankenhaus zu modernisieren. Rund 23 Millionen Euro wird es am Ende vermutlich kosten, das Haus auf den neuesten Stand zu bringen. Der nun begonnene Abschnitt schlägt mit rund acht Millionen Euro zu Buche. 5,7 Millionen davon übernimmt das Land. Den Rest bringt die Marienhaus GmbH auf. Die anstehenden Arbeiten stellen nicht nur aufgrund des finanziellen Volumens eine große Aufgabe dar. Es gilt, einen Teil des Hauses während des laufenden Betriebs komplett zu erneuern. Wie das vonstatten gehen soll, erläuterte der planende Architekt Ludwig Röder. So werde als erstes die dritte Etage komplett saniert. Die dann zur Verfügung stehenden Zimmer werden während des Rests der Bauphase als Ausweichquartier für Patienten genutzt. Anschließend werden die beiden darunter liegenden Etagen völlig umgestaltet und auf den neuesten Stand gebracht.Gynäkologie zieht in die zweite Etage ein

In rund drei Jahren sollen die Arbeiten in dem aus dem Ende des 19. Jahrhundert stammenden Krankenhausteil abgeschlossen sein. Dann wird im Untergeschoss die vergrößerte Krankengymnastik-Abteilung ihr neues Zuhause finden. Im Erdgeschoss gibt es dann Räume für die medizinische Aufnahme sowie eine Station der Inneren Abteilung. Auf der ersten Etage zieht die Urologie mit 25 Betten ein. Komplett von Gynäkologie und Geburtshilfe mit insgesamt 40 Betten wird die zweite Etage des dann neuen Altbaus eingenommen. Im dritten Obergeschoss werden Bereitschaftszimmer für Ärzte eingerichtet.

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