TIERE

Zum Bericht "Die große Angst vorm bösen Wolf" und zur Meinung "Alle brauchen Schutz" (TV, 12. Januar):

Ich hoffe, beim Thema Ansiedlung vom Wolf siegt der normale Menschenverstand bei den entscheidenden Personen. Wägt man wirklich alle Pro- und Kontra-Argumente gegeneinander ab, kann man nicht für eine Ansiedlung des Wolfes sein. Die Menschen im hiesigen Bereich können in den letzten mehr als 130 Jahren nicht dumm gewesen sein. Wir lebten nicht schlecht ohne den Wolf. Das Gezänk um etwaige Abschüsse und Schadenersatz brauchen wir doch nicht wirklich. Der Wolf frisst kein Gras. Auf der Kasselburg in Pelm oder im Saarland sind Wölfe in einem großen Park, wo man die Tiere bewundern kann. Die gemachten Fehler mit und über 100 Tieren im Münsterland müssen wir hier nicht wiederholen. Kaum noch eine Kuh steht auf der Wiese. Nur große und gute Flächen dauerhaft maschinell gepflegt. Nicht nur unsere Landschaft hat sich verändert. Kein Mensch wird mehr kleine Gruppen von Schafen, Ziegen oder kleinen Pferden halten, um naturnahe Landschaftspflege zu gestalten, sollte der Wolf hier ansiedeln. Wer pflegt dann die Landschaft? Der Steuerzahler wird die ideologischen Ideen einer Minderheit zahlen müssen. Nur um ein Tier anzusiedeln, kann man nicht viele andere Tierarten aufgeben. Mit der Ansiedlung des Wolfes ist das Problem in einigen Regionen, in denen es zu viel Rotwild und so weiter gibt, nicht zu beheben. Johannes Burggraf, Birresborn

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