Tödlicher Raser-Unfall auf der B 257: Prozess am kommenden Montag

Wolsfeld/Bitburg · Die zwei jungen Männer, die sich im März ein illegales Rennen auf der Bundesstraße 257 zwischen Bitburg und Wolsfeld geliefert und dabei den Tod eines 41-jährigen Autofahrers verursacht haben sollen, müssen sich am Montag, 8. November, vor dem Bitburger Jugendschöffengericht verantworten.

Tödlicher Raser-Unfall auf der B 257: Prozess am kommenden Montag
Foto: Agentur siko

(neb) Den beiden Männern wird fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Mehrere Zeugen und ein technischer Sachverständiger sollen in der Verhandlung am Amtsgericht Bitburg Aufschluss darüber gehen, wie es Mitte März zu dem tödlichen Verkehrsunfall auf der B 257 in Höhe der Ortsumgehung Wolsfeld kommen konnte. Dabei war ein 41-Jähriger ums Leben gekommen, eine weitere Verkehrsteilnehmerin wurde schwer verletzt. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hatten sich zwei junge Männer aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm, zur Tatzeit 19 und 20 Jahre alt, auf der Strecke zwischen Bitburg und Wolsfeld mit ihren beiden Wagen der Marke Golf ein Rennen geliefert. Der inzwischen 21-jährige Hauptbeschuldigte soll mit seinem Auto in einer unübersichtlichen Kurve in Höhe der Ortsumgehung Wolsfeld ausgeschert sein, um einen langsameren Wagen vor ihm zu überholen. Eine Frau, die im Gegenverkehr fuhr, musste daraufhin stark abbremsen, kam ins Schleudern und prallte mit dem PKW des 41-Jährigen zusammen.

Fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung wirft die Anklage den beiden Männern vor, der Hauptbeschuldigte muss sich zudem wegen vorsätzlicher Straßenverkehrsgefährdung verantworten. Ihm droht bei einer Verurteilung zudem die Einziehung seines Autos, die die Staatsanwaltschaft Trier beantragt hat. Bereits im September wurde der Wagen beschlagnahmt. Die Verhandlung vor dem Jugendschöffengericht beginnt am Montag um 9 Uhr.

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