Tollkühne Frauen in ihren fliegenden Kisten

An zwei Tagen zeigten tollkühne Flieger faszinierende Formationen und akrobatische Flugvorführungen am stahlblauen Sommerhimmel. Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, selbst mit in die Lüfte zu steigen. Rund 15 000 Schaulustige lockte die Luxembourg Airshow an.

Bitburg. "Mir hat besonders gut gefallen, dass eine reizvolle Mischung von historischen und modernen Flugzeugen gezeigt wurde. So hatte ich hier zum Beispiel die Gelegenheit, den alten Rosinenbomber DC 3 einmal aus der Nähe zu sehen - und gleich nebenan mit dem Tornado einen hochmodernen Jet zu betrachten", begeistert sich Jean Marie Hospert, der aus Belgien nach Bitburg gekommen war. Gelockt hat ihn sicherlich auch die Tatsache, dass belgische Formationen in die Eifel gekommen waren, die am Himmel ihre Kreise zogen.

Der vielleicht meistbeachtete Höhepunkt waren die Breitling Wingwalkers. "Dass sich die Frauen tatsächlich trauen, sich auf den Flugzeugen anzuschnallen und stehend durch die Luft zu fliegen und dabei auch noch Kopfstände machen, ich konnte es kaum glauben", sagte Gabriele Monsano, die mit ihren ihrem Sohn auf dem Arm aus dem Staunen nicht mehr herauskam.

Militärstaffeln aus Frankreich und Belgien und Maschinen verschiedener Luftwaffen bereicherten das Programm ebenso wie Kunstflugstaffeln aus fünf Ländern.

Durch das Programm der Airshow führten mit ihren fachkundigen Kommentaren Reinhard Luksch und Uli Dembinski. Beide sind selbst Flieger aus Leidenschaft, Dembinski ist sogar Weltrekordler im Loopingfliegen.

Professionell war auch die Beschallung, über die das Publikum pausenlos über die Ereignisse informiert wurde.

Am Ende zogen die Organisatoren eine positive Bilanz. Jean Birgen: "Wir sind zufrieden. Dass wir am Sonntag wegen der starken Konkurrenz von Formel 1 und Fußball-WM nicht ganz die Besucherzahlen erreicht haben, die wir uns gewünscht hatten, das nehmen wir hin. Wir schreiben aber schwarze Zahlen."

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