Trabi, Toilette und viel Fantasie

Wenn Dinge plötzlich eine neue Aufgabe und einen neuen Sinn bekommen.

 Telefonieren war mal: Lea Feltes aus Badem und Saskia Weinowski aus Oberkail schauen sich Bücher im Bücherschrank am Bitburger Gäßestrepper-Brunnen an. TV-Foto: Maria Adrian

Telefonieren war mal: Lea Feltes aus Badem und Saskia Weinowski aus Oberkail schauen sich Bücher im Bücherschrank am Bitburger Gäßestrepper-Brunnen an. TV-Foto: Maria Adrian

Foto: (e_eifel )

Ich war eine Dose - der bekannte Slogan war Bestandteil einer Kampagne der deutschen Weißblechindustrie in den 1980er Jahren und wurde zu einem Inbegriff des Recyclings.
Er kam im Zusammenhang mit der Umweltbewegung auf und bedeutet das Aufbereiten und Wiederverwenden von Abfallstoffen. Später kam das Upcycling hinzu. Es ist dem Recycling sehr ähnlich, doch soll das neue Objekt deutlich hochwertiger sein als das, woraus es entstand. Könnten die Gegenstände auf den Fotos dieser Seite sprechen, würden sie sagen: "Ich war ein Auto." Oder: " Ich war eine Baggerschaufel." Re- wie Upcycling mögen Begriffe neueren Datums sein, die Vorgänge, die dahinterstecken, sind so alt wie das Leben. Unsere Vor fahren betrieben Recycling am laufenden Band. Beispielsweise wurden Steine aus baufälligen Häusern zum Bau neuer Gebäude benutzt. Damals wie heute gilt: Man braucht alte beziehungsweise kaputte Gegenstände, viel Fantasie und etwas Geschick - und dann ist das gute Stück meist schon fertig. Zum Beispiel: Telefonzellen sind mit dem Siegeszug von Handys aus dem öffentlichen Straßenraum beinahe komplett verschwunden. Doch längst sind sie in neuer Funktion wieder aufgetaucht. Auch die darin enthaltenen Bücher werden auf diese Weise recycelt. Eines ist aber besonders augenfällig: Die Blumenfreunde sind beim Recyceln offenbar besonders engagiert. Diesen Eindruck vermitteln zumindest einige Fotos auf dieser Seite.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort