Tragisches Unglück: Kind stirbt in Bitburger Innenstadt

Bitburg · Ein zweieinhalbjähriger Junge ist nach dem Besuch des Bitburger Weihnachtsmarkts gestorben. Er hatte sich laut Staatsanwaltschaft Trier bereits am Freitagmittag an einem Stück Wurst verschluckt und konnte nicht mehr gerettet werden.

Die Stimmung beim Bitburger Weihnachtsmarkt ist gedrückt. Der Grund dafür ist tragisch: Am Freitagmittag starb ein zweieinhalb Jahre altes Kind am Rande des Marktes auf dem Spittel in der Bitburger Fußgängerzone.

Das Kind habe sich an einem Stück Bratwurst verschluckt, das ihm im Rachen stecken geblieben sei, und sei bewusstlos geworden, erklärt der leitende Trierer Oberstaatsanwalt Peter Fritzen auf TV-Anfrage.

Trotz sofortiger Hilfsmaßnahmen von Rettungssanitätern, die mit ihrem Krankenwagen zufällig vorbeifuhren, und des Notarztes habe das Kind nicht mehr reanimiert werden können. Auch im nahe gelegenen Krankenhaus sei eine Reanimation nicht mehr gelungen. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden am Tod des Kindes hätten sich nach bisherigen Ermittlungen nicht ergeben, sagt Fritzen.

Die Mutter des Kindes sei gestern nochmal da gewesen und habe sich bei allen Beteiligten bedankt, dass sie direkt da gewesen seien, erzählt eine Weihnachtsmarkt-Verkäuferin.

Edgar Bujara, der Betreiber des Weihnachtsmarkts, war zum Zeitpunkt des Geschehens nicht vor Ort. "Ich wurde gerufen, aber als ich ankam, war schon alles vorbei." Deshalb könne er nur weitergeben, was ihm zugetragen worden sei. Er wisse nur, dass sich das Kind an etwas verschluckt habe. Woran, dazu gebe es verschiedene Versionen.

Auf die Frage, warum das Programm nach dem Unglück einfach weitergegangen sei, sagt er, der Vorfall an sich habe nichts mit dem Weihnachtsmarkt zu tun. Er sei wohl nicht auf dem Platz passiert, sondern am Rande des Weihnachtsmarkts.

Als Familienvater denkt er in diesen Tagen an die Angehörigen: "Ich denke, die Familie hat genug damit zu tun, das Unglück zu verarbeiten, da sollten sich die Menschen mit Gerüchten lieber zurückhalten."

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