Es ist so etwas wie ein Abschiedsgeschenk des scheidenden Commodore David Goldfein an seine Truppen auf der Air Base Spangdahlem. Gleichzeitig ist es aber auch ein Willkommensgruß der umliegenden Gemeinden an alle amerikanischen Bürger. Goldfein und Vertreter der lokalen Kommunen trafen sich am gestrigen Montag, um eine Anlaufstelle des Vereins Host Nation Council Spangdahlem im Gemeinschaftszentrum der Air Base zu eröffnen. Die Feier schloss zweieinhalb Jahre intensiver Planung ab, in denen Goldfein persönlich hinter dem Projekt stand. Zwei langjährige Zivilangestellte des Flugplatzes informieren von nun an über alles von Freizeitgestaltungsmöglichkeiten bis zu Politik. "Das Problem, das die Amerikaner haben, ist, dass sie oft nicht wissen, an wen sie sich wenden sollen", sagt der Vereinsvorsitzende, Michael Dietzsch. "Unser Ziel ist es, den Amerikanern das Leben hier angenehm zu machen."Beziehungen fördern

Der Host Nation Council wurde im September 2003 gegründet mit dem Zweck, die kulturellen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschen und Amerikanern im Umfeld der Air Base zu fördern und sich für den Erhalt des Flugplatzes in seinem derzeitigen Umfang einzusetzen. Der Verein umfasst Gemeinden, Landkreise, aber auch Privatpersonen und Firmen in der Region um Spangdahlem, Bitburg, Wittlich, Daun und Trier. Das bisherige Vereinsbüro in Bitburg dient hauptsächlich als Auskunftsstelle für Deutsche. Der Stand auf der Air Base ist laut Goldfein der erste seiner Art in der gesamten US Air-Force. Ähnliche Vereine gebe es zwar überall auf der Welt, sagt der Commodore, doch keiner habe seines Wissens eine Präsenz direkt auf einem Stützpunkt. "Die Mehrheit der Amerikaner hier weiß nichts von dem Büro des Councils in Bitburg", sagt er. "Dies ist ein weiteres Entgegenkommen unserer deutschen Freunde." Der Info-Stand ist montags und freitags geöffnet. Auch deutsche Besucher des Flugplatzes und Zivilangestellte werden gerne beraten.