Transparenz und Offenheit sind gefragt

Schon seit langem fehlt in Lünebach ein schlüssiges Konzept für ein bedarfsgerechtes Gebäude. Neben dem Gemeindehaus boten Pfarrheim, Schule, Sportplatzgebäude, Grillhütte und der alte Saal bislang immer "Schlupflöcher" für die verschiedenen Bedürfnisse der Aktiven.

Vielleicht ein Grund dafür, dass die Verantwortlichen bisher nicht wirklich vorausschauend gehandelt haben?Bei den sich bietenden Möglichkeiten sind durchaus auch preiswerte und dennoch zukunftsgerichtete Lösungen realisierbar. Leider hat die Gemeinde den Vorschlag und das Angebot der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier zur Förderung des Umbaus der Altimmobilie Köppen zum Gemeindezentrum seinerzeit nicht weiterverfolgt. Es sollte Modellcharakter haben. Eine gute Lage mit viel Platz für die verschiedensten Aktivitäten und Aufgaben. Jedoch hegten die Gemeindevertreter damals andere Interessen.Erfreulicherweise gibt es im Pfarrsprengel ein reges Vereinsleben, die Triebfeder des Dorfgeschehens. Wenn das Gemeindehauses verkauft wird, ohne zumindest gleichwertigen Ersatz zu schaffen, wird die Arbeit der Vereine und Interessengruppen erschwert oder unmöglich gemacht, und die Gemeinde erweist sich einen Bärendienst. Auf lange Sicht werden diese örtlichen Idealisten Anschluss und Einrichtungen in den Nachbarorten suchen und finden.Bei der Lösung der anstehenden Aufgaben bedarf es dringend einer eigentlich selbstverständlichen Transparenz und Offenheit. Wer darauf verzichtet, begibt sich in die Isolation. Das Angebot gut gemeinter Bürgersprechstunden wird fragwürdig, wenn bei wichtigen Angelegenheiten wie dieser die Bürger außen vor bleiben. Rainer Rodermann, Lünebach

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