Trasse wird zweite Spur

An der Böschung entlang der B 52 zwischen Biewertalbrücke und Rastplatz Dicke Buche sind Bäume gerodet worden. Das sind vorbereitende Arbeiten für den Bau einer zweiten Fahrspur.

 Die Trasse am Rand der B 52 ist kürzlich gerodet worden. Im Sommer soll dort mit dem Bau der zweiten Fahrspur in Richtung Trier-Ehrang zwischen Biewertalbrücke und „Dicker Buche“ begonnen werden. TV-Foto: Friedemann Vetter

Die Trasse am Rand der B 52 ist kürzlich gerodet worden. Im Sommer soll dort mit dem Bau der zweiten Fahrspur in Richtung Trier-Ehrang zwischen Biewertalbrücke und „Dicker Buche“ begonnen werden. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier/Kenn. Als "Begleitgrün", wie es in der Amtssprache heißt, liegt die Trasse schon seit Jahren ungenutzt neben der B 52 zwischen Biewertalbrücke und Rastplatz Dicker Buche. Das soll sich bald ändern: Der viel befahrene Teilbereich (siehe Extra) erhält in Fahrtrichtung Trier-Ehrang eine zweite Fahrbahn. Baubeginn des 3,5-Millionen-Euro-Projekts soll im August sein.

Zwei Spuren sollen demnächst auch in der B 52-Fortsetzung talwärts von der Raststätte Dicke Buche bis zur Ehranger Brücke zur Verfügung stehen. Nachdem es nach dem Rückbau der Talstrecke von einer breiten Spur mit Überholmöglichkeit auf eine "normale" Spur heftige Proteste von Pendlern und Politikern wegen der vielen Staus im Berufsverkehr gegeben hatte (der TV berichtete), soll nun durch eine Abtrennung der vorhandenen Fahrbahnen und Einbeziehung der schraffierten Mittelfläche eine vierte Spur geschaffen werden. Laut Landesbetrieb Mobilität (LBM) Koblenz werden zwei Schutzsysteme, die als Fahrbahnteiler infrage kommen, geprüft. Im Zuge der für 2011 geplanten Sanierung der Eisenbahnbrücke Ehrang soll die Anschlussstelle B 53/Ehranger Brücke so verbreitert werden, dass hier vierspurig gefahren werden kann. Böschungen im Auffahrtsbereich wurden gerodet. Bei der Moselbrücke Ehrang läuft alles auf eine Sanierung hinaus. Wie das Wirtschaftsministerium mitteilt, laufen zurzeit Untersuchungen zur Standsicherheit. Die bisherigen Ergebnisse ließen darauf schließen, dass zur dauerhaften Erhaltung der Brücke eine Sanierung ausreiche und kein Neubau erforderlich sei. Die Sanierung wird laut LBM voraussichtlich zwei Jahre dauern (2012/2013) und unter Teilsperrungen erfolgen. EXTRA

Verkehrsprognose 2025Abschnitt B 52 Kenn - A 64: 11 000 bis 40 000 Fahrzeuge pro Werktag (Zuwachs 14 bis 32 Prozent zwischen den Jahren 2008 und 2025) Bereich B 53 Trier-Ehrang: (13 200 bis 18 600 Fahrzeuge (Zuwachs 7 bis 46 Prozent) Abschnitt A 602 Trier - Autobahndreieck Moseltal: 50 000 bis 67 000 Fahrzeuge (Zuwachs 14 bis 19 Prozent) (alf) (Quelle: Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz, aus der Untersuchung zum großräumigen Verkehr im Korridor Mosel-Saar-Eifel vom Februar 2010 unter der Voraussetzung, dass keine Ausbauprojekte wie die Nordumfahrung Trier erfolgen würden.)

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