Brandanschlag Totschlagsprozess nach Streit in der Eifel: „Ich war außer Kontrolle und hatte kein normales Denken mehr“

Trier/Bitburg · Der wegen Verdachts auf versuchten Totschlag Angeklagte will sich an den Brandanschlag auf die Nachbarin nicht erinnern können. Vor Gericht kommt allerdings seine Vergangenheit voller Schicksalsschläge ans Licht und wieso der Streit mit der Nebenklägerin wohl eskalierte.

 Am Landgericht Trier wird wegen Verdachts auf versuchten Totschlag nach einem Brandanschlag in der Eifel verhandelt.

Am Landgericht Trier wird wegen Verdachts auf versuchten Totschlag nach einem Brandanschlag in der Eifel verhandelt.

Foto: TV/Friedemann Vetter

Der warme Sommerabend am 20. Juli 2021 sollte in einem Haus an der in einem kleinen Kyllort im Eifelkreis Bitburg-Prüm noch heißer werden. Gegen 21 Uhr gab es dort einen weithin hörbaren „Bumms“ und danach Schreie und Flammen aus einem Wohnhaus. Danach sofort das übliche Aufgebot mit Feuerwehren, Polizei und Rettungsdienst. Die Wehrleute hatten den  im Keller des Hauses lodernden Brand bald unter Kontrolle. Als die ersten  Polizeibeamten ankamen, trafen sie auf ein noch etwas qualmendes Gebäude und auf einen in der Nähe auf dem Boden sitzenden, wohl verwirrt wirkenden älteren Herrn mit Hund. Und dieser nun 65-jährige Mann, ein  pensionierter Oberlokführer der ehemaligen Bundesbahn, sitzt nun als Angeklagter vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Trier.