Trink- statt Tränkwasser

ORMONT. (mr) Zwei Fliegen auf einen Streich: Ormonter Kühe bekommen demnächst Trinkwasser auf der Weide serviert, dafür müssen sie nicht mehr am Bach saufen, der dadurch verschmutzt und den Kronenburger See belasten würde.

Die Bauern in Ormont haben sich entschlossen, die Tränkwasserversorgung des Weideviehs auf eine neue und bessere Basis zu stellen. Das Tränkwasser soll demnächst in Trinkwasserqualität auf die Viehweiden kommen. Dazu gründeten sie kürzlich einen Weidetränkeverband, deren Mitglieder beschlossen haben: Das Wasser wird aus dem öffentlichen Trinkwassernetz entnommen und auf die Weiden verteilt. Über Selbsttränkebecken können sich die Tiere dann zu jeder Zeit beliebig bedienen. "Sowie der Förderantrag vom Umweltministerium genehmigt beim Verband eingeht, wird die Maßnahme gestartet", teilt das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel mit. Weiterer Schritt zum Schutz des Kronenburger Sees

Die Bemühungen des DLR Eifel in Bitburg, flächendeckend die Viehweiden mit sauberem Tränkwasser zu versorgen, ist im Einzugsbereich des Kronenburger Sees mit dem angestrebten Ziel des Wasserschutzes sauber kombiniert. Denn: Die Tiere brauchen künftig keinen Zutritt mehr zu den Bächen und Rinnsalen, die oft über Ufertritt und Tierexkremente zu Belastungen der Vorfluter und des Sees führten. "Damit wären dann im rheinland-pfälzischen Einzugsbereich des Kronenburger Sees alle Ortsgemeinden mit sauberen Weidetränken versorgt und auch in Richtung Schutz des Sees ein weiterer Schritt getan", freuen sich die Experten des DLR.

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